Telegram Update: Spoiler als eine Art Content Warnung
Medien lassen sich mit Telegram nun unter dem Namen Spoiler blurren. Ein Weichzeichner kann einzelne Bereiche unkenntlich machen.
(Bild: Screenshot Telegram Blog)
Telegram hat ein Update bekommen und damit wieder einmal neue Funktionen, die den Messenger zu einer Art sozialem Netzwerk und mehr machen. So lassen sich etwa Medien mit einer Spoiler-Warnung versehen und der Speicherplatz fĂĽr einzelne Chats besser verwalten sowie verschiedene Profilbilder festlegen.
Als "Spoiler" konnte man bereits Text in Nachrichten verbergen. Nun gibt es die Funktion auch für Medien. Bilder und Videos werden mit einer "schimmernden Ebene" überzogen, das Bild wird dadurch komplett unscharf. Als Empfänger reicht ein einfaches Tippen auf das Bild, um den Effekt aufzulösen und den Inhalt zu sehen. Möchte man Medien verschleiern, findet sich im Drei-Punkte-Menü zu den ausgewählten Bildern die Funktion "Spoiler".
Bei Telegram befinden sich Medien und Dateien vornehmlich in der Cloud. Auf dem eigenen Gerät wird deshalb kaum beziehungsweise kein Speicherplatz benötigt – es sei denn, man lädt Inhalte runter. Nutzerinnen und Nutzer können auch die maximale Größe des Cache-Speichers festlegen und unbenutzte Elemente automatisch löschen. Nun lassen sich diese Optionen trennen: "Mit diesem Update gibt es getrennte Einstellungen zum automatischen Entfernen für zwischengespeicherte Medien aus Einzelchats, Gruppen und Kanälen, dazu Ausnahmen für bestimmte Chats", heißt es im Blogbeitrag. Neu eingeführte Diagramme zeigen zudem, was wie viel Platz belegt. Diese Einstellungen finden sich im Bereich "Daten und Speicher" unter "Speicherverbrauch".
Mehr Funktionen fĂĽr den Editor
Der Editor von Telegram ist bereits mit zahlreichen Funktionen ausgestattet. Nun wird auch dieser erweitert: Die Breite wird dynamisch an die Zeichengeschwindigkeit angepasst, Linien automatisch geglättet. Mit einem Weichzeichner-Werkzeug kann man einzelne Bereiche eines Bildes unkenntlich machen, etwa Namen oder andere Daten auf einem Dokument. Die Farbauswahl kommt nun mit einer Pipette daher.
Videos by heise
Dagegen bietet WhatsApp beispielsweise lediglich in der Größe variable Emojis auf Medien zu setzen, Text und Fingerzeichnungen mit einer relativ begrenzten Farb- und Größenauswahl. Einen Stift für das Verpixeln von Bereichen gibt es allerdings auch, ebenso wie bei Signal.
Größe, Schriftart und Hintergrund von Text lassen sich ändern. Premium-Nutzerinnen und Nutzer können animierte Emojis in Bildern benutzen. Von diesen sowie interaktiven Emojis gibt es auch sogleich noch mehr. Formen wie Rechtecke und Pfeile lassen sich über das + hinzufügen.
Profilbildeinstellungen und Themen fĂĽr Gruppen
Profilbilder können nun vom Empfänger ersetzt werden. In den Kontakten lassen sich Bilder festlegen, die nur man selbst sieht. Diese lassen sich dem Kontakt aber auch vorschlagen – falls man meint, es sei ein besseres Foto als das bisherige Profilbild. Für sich selbst kann man ein öffentliches Profilbild festlegen, das neben den Profilbildern für die eigenen Kontakte besteht.
Mitgliederlisten bei Gruppen von mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern können versteckt werden. Bisher waren die Mitglieder sichtbar. Solange jemand keine Nachricht in die Gruppe schickt, wissen dann nur Admins der Gruppe, dass sich diese Person in den Mitgliedern befindet.
Themen sind ab sofort für alle Gruppengrößen verfügbar. Diese sind Untergruppen, die wie eigene Chats funktionieren, und waren bisher nur für Chats mit mehr als 200 Nutzerinnen und Nutzern verfügbar.
(emw)