Telekom-Chef Obermann: 19 Milliarden Gewinn "machbares Ziel"

Nach dem Ende des Streiks bei der Telekom hält der Vorstandsvorsitzende René Obermann den für 2007 angepeilten Jahresgewinn von 19 Milliarden Euro für "ein ehrgeiziges, aber machbares Ziel".

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Von
  • Hajo Schulz

Nach dem Ende des Streiks bei der Telekom hält der Vorstandsvorsitzende René Obermann den für 2007 angepeilten Jahresgewinn von 19 Milliarden Euro (vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen) für "ein ehrgeiziges, aber machbares Ziel". In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin Focus entgegnete er Befürchtungen seiner Eigentümer, er müsse eine weitere Gewinnwarnung aussprechen: "Wir können die 19 Milliarden packen!"

Obermann schloss aber Rückschläge nicht aus. Der Konzern arbeite ein "riesiges Umbauprogramm" ab. "Dabei können auch mal Dinge schief gehen, deswegen wird nicht das ganze Unternehmen zerschlagen, solange die Richtung stimmt", sagte er. Auf der Suche nach Partnern für die angeschlagene Geschäftskundensparte T-Systems hielt Obermann sich alle Optionen offen, auch den Einstieg eines Finanzinvestors: "An uns werden verschiedene Modelle herangetragen, direkt aus der Branche oder auch nicht", sagte der frühere Chef der Mobilfunksparte T-Mobile International. "Ich werde diese Spekulationen nicht fördern, indem ich Möglichkeiten ein- oder ausschließe."

Telekom und ver.di begrüßten die breite Zustimmung der Beschäftigen in der Urabstimmung. "Dieses Ergebnis verpflichtet uns als Vorstand, alles dafür zu tun, um eine nachhaltige hohe Service-Qualität zu erreichen", sagte Obermann. (dpa)

Siehe zum Arbeitskonflikt bei der Telekom auch:

(hos)