Telekom-Chef will Geschäft durch Zukäufe stärken
Die Telekom soll nach dem Willen von Konzernlenker Obermann nicht nur sparen, sondern durch Zukäufe im europäischen Ausland auch wachsen, verlautet aus Konzernkreisen.
Die neue Strategie von Telekom-Chef René Obermann umfasst nach Informationen von dpa-AFX neben Kosteneinsparungen in Deutschland auch Akquisitionen. Die Deutsche Telekom wolle künftig auch dank Zukäufen wachsen, verlautete am gestrigen Freitag aus dem Umfeld des Unternehmens. Obermann will am Mittwoch dem Aufsichtsrat seine neue Strategie präsentieren und dabei auch über die Auslagerung von Konzernteilen in den Bereich T-Service informieren.
Im Fokus der neuen Akquisitionsstrategie stehe das europäische Ausland, hieß es. Konkrete Übernahmeziele werde Obermann voraussichtlich nicht nennen. Der Bonner Konzern hatte sich nach dem Erwerb der amerikanischen VoiceStream auf den Abbau seiner Schuldenlast konzentriert und nur noch selektiv Akquisitionen getätigt.
In Konzernkreisen wird dem Unternehmen Interesse an der zum Verkauf stehenden niederländischen Mobilfunktochter von France Telecom nachgesagt. Das Unternehmen lehnte einen Kommentar zu der neuen Strategie ab und verwies dabei auf die geplante Pressekonferenz am Donnerstag. (dpa) (uma)
