Telekom baut 4000 Stellen um

Die Deutsche Telekom will ihr Niederlassungsnetz straffen; 4000 Mitarbeiter verlieren bis zum Ende des kommenden Jahres ihren bisherigen Job.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 24 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Holger Bleich

Die Deutsche Telekom will ihr Niederlassungsnetz straffen; 4000 Mitarbeiter verlieren bis zum Ende des kommenden Jahres ihren bisherigen Job. Aus bisher 39 regionalen Einheiten und sechs Direktionen sollen laut Telekom "16 schlagkräftige Einheiten" werden. Der extrem defizitäre Operator-Bereich werde künftig vermehrt auf externe Unternehmen ausgelagert. Weil die Telekom wegen einer Vereinbarung mit der Postgewerkschaft bis zum Jahr 2005 keine betriebsbedingten Kündigungen aussprechen darf, werden die Mitarbeiter in den Vorruhestand geschickt oder in anderen Bereichen untergebracht.

c't liegt ein internes Rundschreiben vor, in dem das Management seine Mitarbeiter um Verständnis für die Maßnahme bittet: "Die Umsatzverluste in der Festnetzkommunikation durch die Tarifsenkungen können gegenwärtig nicht vollständig durch die Zuwächse aus dem Mobilfunk und dem Online-Geschäft kompensiert werden." Daher müsse die Konzernleitung nun die "Wachstumssäulen" forciert entwickeln. Es sei "insgesamt mit einer erheblichen Personalbedarfsreduzierung" zu rechnen. Nicht sehr ermutigend: In dem Schreiben werden auch die umstrukturierten Niederlassungen nur als "mittelfristig lebensfähig" eingestuft. (hob)