Telekom bezahlt UMTS-Lizenz aus Eigenmitteln

Die Deutsche Telekom will für die Kosten der UMTS-Lizenz keinen Kredit aufnehmen; eine neue Kreditlinie sei für kurzfristige Investitionen gedacht.

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Von
  • Jürgen Kuri

Die spanische Telefonica bekommt einen Kredit und legt eine neue Anleihe in Milliarden-Höhe auf, um nicht nur die UMTS-Lizenz zu bezahlen, sondern auch ein Netz in Deutschland aufzubauen. Die Deutsche Telekom will dagegen die Kosten für die UMTS-Mobilfunklizenz aus eigenen Mitteln bezahlen. Hierzu sei keine neue Kreditaufnahme erforderlich, sagte ein Unternehmenssprecher am Mittwoch in Bonn der dpa. Bis Ende August müssen aber alle Lizenz-Inhaber die Konzessionskosten an die Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation (RegTP) überwiesen haben. Die Telekom allein muss 16,6 Milliarden Mark für ihre Lizenz aus zwei Frequenzpaketen bezahlen.

Die Telekom bestätigte aber Pressemeldungen, wonach dem Unternehmen eine neue Kreditlinie in Höhe von zwölf Milliarden Euro eingeräumt werde. Dies stehe aber nicht im Zusammenhang mit der Finanzierung der UMTS-Konzession. Die Telekom könne sich so bei Bedarf kurzfristig Liquidität besorgen. Die Telekom war nach der UMTS-Versteigerung in die Kritik geraten, da sie nach Ansicht einiger Konkurrenten die Kosten für die "kleine" UMTS-Lizenz unnötig in die Höhe getrieben habe. (jk)