Telekom dementiert April-Termin für T-Online-Börsengang

Die Deutsche Telekom hat Spekulationen zurückgewiesen, nach denen der Konzern einen Börsengang seiner Tochter T-Online für April 2000 planen soll.

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Von
  • Holger Bleich

Die Deutsche Telekom hat Berichte zurückgewiesen, nach denen der Konzern für April 2000 den Börsengang seiner Tochter T-Online planen soll. In der Ausgabe der Financial Times vom heutigen 14. Januar 2000 war zu lesen, die Telekom wolle zwischen dem 3. und 20. April bis zu 15 Prozent der T-Online-Anteile an die Börse bringen.

"Über einen Börsengang hat der Konzern noch keine Entscheidung getroffen", dementierte Konzernsprecher Hans Ehnert gegenüber c't. Allerdings herrsche Einigkeit darüber, dass "Kapital für das Internet-Business generiert" werden solle. T-Online ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom. Seit im Dezember 1999 die Umwandlung von T-Online in eine Aktiengesellschaft zum 1.1.2000 bekannt wurde, kursieren immer wieder Spekulationen über einen nahe bevorstehenden Zeitpunkt, zu dem der Online-Dienst an die Börse gehen könnte.

Anderen Gerüchten zufolge erwägt der Vorstand dagegen, den Börsengang aufs Jahr 2001 zu verschieben. Falls die im Rahmen der Unternehmenssteuerreform geplante Steuerfreiheit von Veräußerungsgewinnen zum 1.1.2001 umgesetzt wird, kann die Telekom bis zu zwei Milliarden Mark einsparen, wenn sie ihre Aktien erst im Jahr 2001 ausgibt. Gegenwärtig müsste sie vom Wert eines jeden T-Online-Anteils, den sie veräußern würde, 30 Prozent direkt an die Staatskasse weitergeben. (hob)