Telekom mit deutlicher Ergebnisverbesserung

Erstmals seit drei Jahren sollen die Aktionäre wieder eine Dividende erhalten.

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Von
  • Torge Löding

Die Deutsche Telekom hat im zweiten Quartal 2004 ihr operatives Ergebnis vor allem wegen hoher Zuwächse im Mobilfunkgeschäft deutlich gesteigert. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) ist binnen Jahresfrist von 4,6 Milliarden auf rund 4,8 Milliarden Euro geklettert, teilte die Deutsche Telekom AG am Donnerstag in Bonn mit. Der Umsatz erhöhte sich von 13,6 Milliarden Euro auf 14,4 Milliarden Euro und der Überschuss von 256 Millionen Euro auf 1,65 Milliarden Euro. Die Verschuldung sank auf 43,3 Milliarden Euro. Damit sanken die Verbindlichkeiten gegenüber März um weitere 1,3 Milliarden Euro.

Die Telekom rechnet für das laufende Geschäftsjahr mit einem Überschuss von mindestens 2,5 Milliarden Euro, was einer Verdoppelung im Vergleich zum Vorjahr entspräche. Daraus soll nach drei Jahren ohne Dividende den Aktionären wieder eine Ausschüttung gezahlt werden. "Für das Geschäftsjahr 2004 stellt Konzernvorstand Kai-Uwe Ricke eine attraktive Dividendenzahlung in Aussicht", gibt sich der Konzern geheimnisumwittert.

Kräftiges Wachstum verspricht sich die Telekom in der zweiten Jahreshälfte vor allem in den USA und auf dem deutschen Breitband-Markt. Die US-Mobilfunktochter T-Mobile USA erwarte bis zum Jahresende einen Kundenzuwachs auf 17 Millionen Nutzer, heißt es in der Mitteilung. Bislang waren 16 Millionen Nutzer prognostiziert worden. Die Zahl der Breitband-Internet-Zugänge (DSL) solle in Deutschland bis Ende Dezember auf mindestens 5,6 Millionen steigen und nicht mehr auf 5 Millionen, wie bislang angepeilt. (tol)