Telekom nimmt erstes UMTS/HSDPA-Netz in den USA in Betrieb
In New York City können Kunden von T-Mobile USA seit dem gestrigen Montag die neue 3G-Infrastruktur nutzen. Doch ausreizen lässt sich die Technik noch nicht: HSDPA-fähige Endgeräte sollen erst im Sommer erhältlich sein.
Die Deutsche Telekom hat ihr erstes UMTS/HSDPA-Netz in den Vereinigten Staaten in Betrieb genommen. Kunden von T-Mobile USA können Unternehmensangaben zufolge seit dem gestrigen Montag in New York City Daten rund viermal so schnell wie bislang transferieren. Statt Übertragungsraten von 50 bis 80 kBit/s sollen mit entsprechenden Mobiltelefonen jetzt 200 bis 300 kBit/s möglich sein. Eigentlich wären auch 600 kBit/s möglich, erklärt T-Mobile, doch seien die dafür benötigten HSDPA-Endgeräte erst ab Sommer erhältlich.
New York ist das erste von insgesamt 20 bis 25 Ballungszentren in den USA, die T-Mobile bis Ende des Jahres mit UMTS/HSDPA-Infrastruktur versorgen will. Die Frequenzen hatte sich das Unternehmen bei einer Auktion der Federal Communications Commission (FCC) im Jahr 2006 für 4,2 Milliarden US-Dollar gesichert. Aufträge zum Aufbau der neuen WCDMA-Mobilfunknetze (Wideband Code Division Multiple Access) erhielten damals die skandinavischen Netzausrüster Ericsson und Nokia. Rund 2,1 Milliarden Euro wurden für den Aufbau der amerikanischen 3G-Netze eingeplant. (pmz)