Telekom übertrifft Erwartungen

Die Deutsche Telekom hat in den ersten neun Monaten 2003 ihren Umsatz gegenüber der Vergleichszeit 2002 um 5,4 Prozent auf 41,3 Milliarden Euro gesteigert.

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Von
  • Torge Löding

Die Deutsche Telekom konnte ihr operatives Ergebnis deutlich steigern und den Schuldenberg weiter abbauen. Das operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) stieg im dritten Quartal auf 4,71 Milliarden Euro -- im Vorjahreszeitraum waren es 4,2 Milliarden Euro. Der Umsatz betrug 14,08 Milliarden Euro betragen gegenüber 13,42 Milliarden Euro im Jahr zuvor.

Zudem konnte der Konzern seine Schulden unter die 50-Milliarden-Euro-Marke drücken. Zum Ende des dritten Quartals 2003 seien die Verbindlichkeiten auf 49,2 Milliarden Euro gesunken. Damit hat Vorstandschef Kai-Uwe Ricke ein Jahr nach seinem Amtsantritt das gesetzte Ziel für das laufende Geschäftsjahr bereits nach neun Monaten erfüllt. Im Jahresvergleich verringerte der größte Telekom-Konzern Europas seine Schulden um 15,1 Milliarden Euro. Abgebaut wurde der Schuldenberg unter anderem durch den Verkauf von Beteiligungen und aus den operativen Geschäften.

Nachdem der Konzern im vergangenen Jahr mit fast 25 Milliarden Euro tief in die Verlustzone gerutscht war, schreibt das Unternehmen inzwischen wieder schwarze Zahlen. Bis Ende September summierte sich der Nettogewinn auf 1,6 Milliarden Euro. Die Festnetzsparte T-Com war dabei wichtigster Ergebnisträger. Die Steigerungen resultierten im Wesentlichen aus der positiven Entwicklung des Ergebnisses aus dem gewöhnlichen Geschäft. Der Konzernumsatz verbesserte sich um 5,4 Prozent auf 41,3 Milliarden Euro.

Der Umsatz der Mobilfunk-Division legte in den ersten drei Quartalen 2003 um rund 18 Prozent auf knapp 16,8 Milliarden Euro zu, gegenüber 14,2 Milliarden Euro in der Vergleichsperiode. Beim bereinigten EBITDA erzielte T-Mobile ein weiteres Rekordquartal mit einem sprunghaften Anstieg von 35,4 Prozent auf 1,748 Milliarden Euro. Wesentlicher EBITDA-Träger mit einer Steigerung von 11,5 Prozent auf 953 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahresquartal blieb die T-Mobile Deutschland. Im Neunmonatsvergleich konnte das bereinigte EBITDA von 3,85 Milliarden Euro auf rund 5 Milliarden Euro gesteigert werden.

Trotz eines schwierigen Marktumfeldes konnte der Gesamtumsatz der T-Systems um rund ein Prozent auf mehr als 7,7 Milliarden Euro im Neunmonatesvergleich gesteigert werden. Die anhaltende Verbesserung des bereinigten EBITDA um 22 Prozent auf rund 1 Milliarde Euro resultiere vor allem aus dem Umstrukturierungsprogramm, verlautet es aus dem Konzern.

Die Division T-Online erzielte auch im dritten Quartal eine anhaltend deutliche Steigerung des Gesamtumsatzes. In den ersten drei Quartalen legten die Erlöse um über 20 Prozent auf mehr als 1,3 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahreswert zu. Das EBITDA betrug im dritten Quartal 2003 rund 84 Millionen Euro entsprechend einem Plus von 140 Prozent gegenüber Vorjahr.In den ersten neun Monaten 2003 konnte das EBITDA auf 260 Mio. Euro gegenüber 50 Millionen Euro im Vergleichszeitraum gesteigert werden. (tol)