Telekom und Team-Konzept einigen sich im T-Streit gütlich

Die Berliner Team-Konzept hat einen Vergleich mit dem rosa Riesen geschlossen.

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Von
  • Torge Löding

Die Agentur Team-Konzept und die Deutsche Telekom haben sich verständigt, ihren T-Prozess mit einem Vergleich vor Gericht zu beenden. "Wir haben lang und hart für unser T gekämpft, Free-T aufgebaut, Aktionen durchgeführt, Briefe geschrieben, um Spenden und Sponsoren geworben. Zwar hat es am Ende nicht gereicht, das T zu behalten; anderseits haben wir in der öffentlichen Diskussion viel bewegt", meint Udo Blenk, Geschäftsführer der Neue-Medien-Agentur Team-Konzept. Die Telekom hatte die Agentur auf Unterlassung des Einsatzes des Buchstaben "T" in der Werbung verklagt, weil sie eine Verwechslung mit ihren eigenen Produkten befürchtet.

In dem jetzt geschlossenen Vergleich kommt die Telekom der Agentur in entscheidenden Punkten entgegen, meint Team-Konzept in einer Stellungnahme. "So können wir unsere Geschäftsausstattung erstmal weiter einsetzen und in einer angemessenen Zeit aufbrauchen. Außerdem unterstützt sie uns logistisch bei der Neuentwicklung des Corporate Designs und trägt ihre Anwalts- und die Gerichtskosten selbst", heißt es in einer Mitteilung der Berliner Firma.

Auf ein längeres Verfahren wollte sich Team-Konzept nach eigenen Angaben nicht einlassen, weil sie die Prozesskosten von mehr als 100.000 Euro nicht hätte aufbringen können. Auf einen Spendenaufruf hin waren lediglich 2117 Euro zusammengekommen. Diese Spendenüberweisungen sollen nun zurückerstattet werden. Die Spender werden gebeten, sich bis 30. November an die Agentur zu wenden. Nicht zurückgeforderte Überweisungen sollen dann an das Deutsche Rote Kreuz gespendet werden. (tol)