Teles-Einstieg in ADSL-Markt

Auch die Berliner Teles AG steigt in den ADSL-Markt ein - gleichzeitig mit Geräten für Endkunden und für Provider.

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Von
  • Jürgen Seeger

Auch die Berliner Teles AG steigt in den ADSL-Markt ein, gleichzeitig mit Geräten für Endkunden und für Provider. Sie ermöglichen durch die Technik "Asymmetric Digital Subscriber Line" auf normalen Telefonleitungen den Empfang von Daten mit 1,5 MBit/s und das Senden mit 256 KBit/s, solange die Entfernung zwischen den Anschlußstellen nicht größer als sechs Kilometer ist.

Die Teles.iADSL-Box für die Teilnehmerseite kombiniert ein ADSL-Modem, eine Tk- Nebenstellenanlage mit a/b-Anschlüssen sowie den POTS-Splitter, um auf einer Leitung gleichzeitig Telefonie und Datenübertragung betreiben zu können (POTS: Plain Old Telephonie Services). Der Anschluß an den PC erfolgt über ein USB-Interface.

Für Provider stellte Teles ein entsprechendes Einwahl-System (DSLAM: Digital Subscriber Line Access Multiplexer) vor, das mehrere ADSL-Verbindungen bündelt und in ein ATM-Netz leitet. Beide Geräte basieren auf einem Chipset der Alcatel-Tochter ke. Beim derzeitigen Stand von ADSL gibt es noch Probleme mit dem Zusammenspiel von Geräten verschiedener Hersteller, darum ist laut Teles durch die gleichzeitige Vorstellung von Endkunden- und Provider-Systemen die "problemlose Zusammenarbeit mit einem großen Carrier" vorbereitet. Für Gebiete, in denen ADSL nicht möglich ist, soll in Zusammenarbeit mit Eutelsat Teles.skyDSL dienen. Damit lassen sich über gängige Satellitenantennen Downstream-Raten von 38 Megabit pro Sekunde erzielen. (js)