Telia und Sonera dürfen fusionieren

Die führenden Telecom-Konzerne in Schweden und Finnland konnten die Bedenken der europäischen Wettbewerbshüter ausräumen.

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Die führenden Telekomkonzerne in Schweden und Finnland, Telia und Sonera, dürfen nach einer Entscheidung der EU-Kommission zusammengehen. Damit die Konzerne gemeinsam nicht zu mächtig werden, muss Telia sein Mobilfunk-Geschäft in Finnland und sein schwedisches Kabel-TV-Netz verkaufen, teilte die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel nach einer sechswöchigen Wettbewerbsprüfung mit. Telia und Sonera sicherten auch zu, ihre Festnetz- und Mobilfunknetze rechtlich zu trennen. Telia und Sonera sind teilweise in Staatsbesitz.

Wie die EU-Kommission mitteilt, handelt es sich um die erste Fusion von Unternehmen, die in benachbarten europäischen Ländern ihren Sitz haben. Daraus entstand die Befürchtung, das neue Unternehmen könne seine Marktmacht zu Ungunsten der Verbraucher ausnutzen. Die nun erfolgte Einigung bezeichnet die Kommission als "beispielhaft": Es sei gelungen, die Befürchtungen auszuräumen und dem neuen Unternehmen dennoch genügend Chancen zu lassen, auf dem europäischen Markt zu bestehen. Zielmärkte sind Nordeuropa, das Baltikum und Russland. (anw)