Tesla setzt autonome Drohnen in Berliner Gigafactory ein

Tesla setzt zwei nach den beiden Marssonden der NASA benannte autonome Drohnen "Pathfinder" und "Opportunity" in der Berliner Gigafactory ein. Die beiden Drohnen werden dazu verwendet, um Paletten zu zählen, wie Tesla bereits am Mittwoch auf Twitter/X mitteilte.

Die Aufgabe der beiden Drohnen, die von doks.innovation aus Kassel stammen, ist es, bei der Lagerverwaltung zu helfen. Die beiden Drohnen fliegen dazu autonom durch die Lagerhallen der Gigafactory Berlin, um Bestandsaufnahmen durchzuführen. Tesla schreibt, dass jede der Drohnen in der Lage ist, bis zu 12.000 Paletten pro Tag zu zählen.

Die Drohnen sollen so Echtzeitdaten über den Bestand und dessen Standorte liefern können. Damit ließen sich mögliche Unstimmigkeiten zwischen Lagerdaten und tatsächlichem Bestand abgleichen.

Der Einsatz der Drohnen könnte die Effizienz und Genauigkeit der Bestandsaufnahme in Regallagern von Tesla erhöhen.

Vollautomatisierte Fabrik

Zugleich bedeutet der Einsatz autonomer Drohnen einen Schritt in Richtung der von Tesla-Chef Elon Musk ins Spiel gebrachten hyperautomatisierten Fabrik. Musk hatte vor einigen Jahren die Idee, einer maximal automatisierten Fabrik geäußert. Sie sollte zunächst in der Produktion des Elektroautos Tesla Model 3 umgesetzt werden, hatte sich dann aber wegen der Komplexität der Umsetzung aber zerschlagen.

Tesla plant, den Einsatz von Robotern in seinen Fabriken zu erhöhen und setzt dabei langfristig auch auf Eigenentwicklungen wie etwa den humanoiden Allzweckroboter Tesla Optimus. Als menschenähnlicher Roboter soll er in Arbeitsumgebungen eingesetzt werden können, die eigentlich für Menschen optimiert sind. Der Optimus Bot steckt allerdings noch in den Kinderschuhen. Die Entwicklung befindet sich noch in einem frühen Stadium. Die wenigen Prototypen können derzeit experimentell nur wenige Aufgaben ausführen.

(olb)