Tetraguard wandelt sich zum Hersteller mit indirektem Vertrieb

Die bisher auf das Projektgeschäft fokussierte Entwicklerschmiede für Security-Anwendungen will sich künftig auf die Weiterentwicklung der eigenen Produktlinie konzentrieren und den Vertrieb international über Channel-Partner abwickeln.

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Die bisher auf das Projektgeschäft fokussierte Entwicklerschmiede für Security-Anwendungen will sich künftig auf die Weiterentwicklung der eigenen Produktlinie konzentrieren und den Vertrieb international über Channel-Partner abwickeln. Um den Wandel zum klassischen Hersteller voranzutreiben, konnte die Tetraguard GmbH einen Channel-erfahrenen Manager gewinnen: Guido Wöhrlin-Braaz wird sich ab 1. Oktober als Geschäftsführer an der Seite von Tetraguard-Chefin Beatrice Lange-Kistner um den internen Umbau sowie den Aufbau eines internationalen Partnernetzwerkes kümmern.

Wöhrlin-Braaz wechselt von der Softline AG zu Tetraguard, wo er derzeit noch Geschäftsführer beim Tochterunternehmen TradeMail Distribution GmbH ist, das 2007 aus dem Zusammenschluss der beiden Software-Großhändler Trade Up und Maily entstanden war. Bereits Ende vergangenen Jahres hatte Tetraguard einen Distributionsvertrag mit TradeMail geschlossen, um neue Vertriebskanäle für die Datensicherheitsanwendung tetraguard usb zu erschließen. Für einen effizienten Partnervertrieb fehlt es dem Unternehmen jedoch an den notwendigen internen Strukturen – die will Wöhrlin-Braaz im ersten Schritt einrichten.

Um die Betreuung und Rekrutierung neuer Handelspartner soll sich ein im Aufbau befindliches Außendienstteam kümmern. Erste Gespräche mit Systemhäusern laufen bereits – bis Ende 2009 soll ein europaweites Netzwerk etabliert werden. Die Zusammenarbeit mit dem Channel will Wöhrlin-Braaz über ein entsprechendes Partnerprogramm regeln. Besonders wichtig dabei ist ihm ein funktionierendes System zur Weitergabe von Leads und deren Nachverfolgung. Neben dem deutschsprachigen Raum sollen zunächst vor allem in Großbritannien, Irland und Skandinavien Vertriebspartner gewonnen werden. Im Zuge der Lokalisierung der Security-Anwendungen in französischer, italienischer und spanischer Sprache wird die Expansion in diesen Ländern fortgesetzt. Auf dem japanischen Markt ist Tetraguard schon heute über einen Distributor vertreten. (map)