Teures Adapterkabel für Lightning-Audio von Apple

Apple hat in dieser Woche ein neues Zubehörprodukt für Musikfreunde auf den Markt gebracht. Das Lightning-auf-3,5-mm-Audiokabel erlaubt es, iOS-Geräte, denen seit dem iPhone 7 aus dem Jahr 2016 standardmäßig der Miniklinken-Anschluss fehlt, mit externen kabelgebundenen Klangerzeugern zu verbinden. Apple nennt hier etwa "Auto, Ghettoblaster, Lautsprecher, Beats Solo3, Beats Studio3" oder andere Komponenten, die eine 3,5-mm-Buchse aufweisen.

Zwei Einsatzorte ausgemacht

Weiterhin lässt sich das Kabel auch auf umgekehrtem Weg verwenden – mit den brandneuen Solo-Pro-Over-Ear-Kopfhörern der Apple-Tochter Beats. Diese kommen nur noch mit einem Lightning-Port. Wer sie also mit Audioquellen wie Hifi-Anlagen, Unterhaltungssystemen im Flugzeug oder iPhones, iPads und Macs mit Klinkenanschluss verwenden will, kommt um eine solche Strippe nicht herum.

So praktisch das alles ist, so teuer ist auch der Preis, den Apple für das Adapterkabel – Längenangaben machte der Konzern zunächst nicht – aufruft. Schlappe 40 Euro würde der Konzern für die im schicken Schwarz gehaltene Strippe gerne sehen. An Elektronik ist in ihr vermutlich ein A/D- beziehungsweise D/A-Wandler verbaut, um die digitalen Signale in analoge und umgekehrt zu verwandeln.

Anderer Adapter kostet nur ein Viertel

Zum Vergleich: Apples bereits seit Jahren im Angebot befindlicher Lightning-nach-Miniklinke-Adapter – hier trifft ein Lightning-Stecker auf eine 3,5-mm-Buchse – kostet standardmäßig nur zehn Euro, im freien Handel ist er billiger. Dafür ist er weiß und deutlich kürzer als das neue Kabel.

Alternative Strippen von Drittanbietern existieren indes schon länger. Belkin verkauft diese beispielsweise mit einer Länge von 90 Zentimetern ab gut 27 Euro – wohlgemerkt mit Apples offizieller Zertifizierung "Made for i" (MfI). Wer auf diese verzichten will, was nicht immer ratsam ist, kommt noch billiger weg.

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(bsc)