Texas Instruments gewinnt mit DSPs

Texas Instruments, Marktfüher bei digitalen Signalprozessoren (DSP), legte in Dallas seine Bilanz des zweiten Quartals dieses Jahres vor.

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Von
  • Laurenz Weiner

Bei Texas Instruments sieht man nach dem am 30. Juni abgelaufenen zweiten Quartal des Geschäftsjahres zufriedene Gesichter; und die Aussichten für das nächste Quartal sind günstig.

TI weist für das zweite Quartal bei einem Umsatz von 2,84 Milliarden US-Dollar einen operativen Gewinn von 525 Millionen US-Dollar aus, das entspricht 0,31 US-Dollar pro Aktie. Hinzu kommen 1,21 Milliarden US-Dollar beziehungsweise 0,45 US-Dollar pro Aktie aus dem Verkauf von 20 Millionen Micron-Aktien. Gegenüber dem Vorjahresquartal bedeutet das eine Steigerung des Umsatzes um 18 Prozent und des operativen Gewinns um mehr als 36 Prozent. Auch der Vergleich mit dem ersten Jahresquartal fällt günstig aus: Der Umsatz stieg seit Ende März um 1,1 Prozent, der Gewinn um 12 Prozent.

Den Löwenanteil des Umsatzes macht TI nach wie vor mit seiner Halbleitersparte. Insbesondere bei den digitalen Signalprozessoren (DSP) und ihre analogen Begleitbausteine, wie sie für Mobiltelefone benötigt werden, konnte der Konzern, der diesen Markt weitgehend dominiert, weiter zulegen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal verbuchte TI in diesem Bereich 40 Prozent mehr Umsatz.

Für die Zukunft setzt man bei TI entgegen den Absatzprognosen einiger Marktanalysten weiterhin auf einen rasch wachsenden Mobilfunkmarkt. Die Nachfrage bleibe hoch, der Markt heiß, erklärte Bill Aylesworth, Chief Financial Officer des Unternehmens, und prophezeite eine Welle des Austauschs alter Mobiltelefone. Ebenso optimistisch schätzt Aylesworth die Geschäftsentwicklung der Festspeicherabteilung ein. Hier wird nach rund einem Jahr des Umsatzrückgangs für das dritte Quartal erstmals wieder eine Steigerung erwartet. Außerdem plane der Konzern den Ausbau seiner schnell wachsenden Chipproduktion für digitale Netze.

Zur Konzentration auf die Kommunikationstechnik passt die Absicht des Unternehmens, auch die verbliebenen 38 Millionen Anteile am DRAM-Produzenten Micron abzustoßen. Das würde die Kasse für weitere Aufkäufe in diesem Bereich kräftig füllen, da alle Speicherhersteller zur Zeit glänzende Geschäfte machen und entsprechend hoch gehandelt werden. (law)