ThankU-Plattform – Danke sagen mit einer Spende

Mittles der frisch gegründeten ThankU-Plattform können Menschen ihre Dankbarkeit für geleistete Hilfe mit einer Spende an gemeinnützige Zwecke ausdrücken.

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ThankU-Plattform – Danke sagen und gleichzeitig spenden

(Bild: ThankU)

Lesezeit: 2 Min.

"Kannst du mir damit helfen? Du kennst dich da doch aus." Diese Sätze dürften einige unserer Leserinnen und Leser schon häufiger im Leben gehört haben. Es geht um die kleinen Hilfestellungen oder auch größere (IT-)Rettungsaktionen im Bekanntenkreis oder in der Familie. Wurden Probleme gelöst, Katastrophen abgewendet oder mit der Hilfe zumindest professioneller gemanagt, schließt sich oft direkt die Frage des Dankes an – und manche Helfende wollen gar nicht, dass ihnen persönlich etwas Gutes für die Hilfe getan wird. Die von drei Deutschen frisch gegründete Spenden-Plattform "ThankU" dockt genau an dieser Stelle im sozialen Konstrukt an.

Hat man eine Hilfestellung geleistet und möchte dafür keinen Fuffi oder etwas anderes in die Hand gedrückt bekommen, kann man Bekannte und Verwandte nun auch zu "ThankU" weiterleiten. Die Non-Profit-Plattform bietet die Möglichkeit, eine Spende an Umwelt- und Tierschutzprojekte zu leisten. Die Auswahl beschränkt sich auf die Organisationen "Seven Clean Seas", "One Tree Planted" und "World Land Trust".

Die Betreiber von ThankU setzen für ihre Plattform laut eigener Aussagen auf Datensparsamkeit und Transparenz. Das bedeute unter anderem, dass für die Spenden nur so viele Daten erhoben werden sollen, wie möglich. Wer spendet, muss etwa seine E-Mail-Adresse angeben. Dies sei aus rechtlichen Gründen nötig, aber auch, um eine Spendenquittung ausstellen zu können.

Möchte man jemandem mitteilen, dass man für seine Leistung via ThankU gespendet hat (unter Funktion "ThankU senden"), kann nach der Spende vom Spendenden ein Link verschickt werden, über den der Nachweis abgerufen werden kann.

Möchten Menschen etwa anlässlich ihres Geburtstages oder aufgrund eines anderen Anlasses auch lieber Spenden sammeln, als Geschenke zu erhalten, lässt sich schon vorab ein Spenden-Link (via "ThankU erhalten") generieren, der sich dann teilen lässt.

Um dem Transparenzgedanken gerecht zu werden, wollen die Betreiber monatlich Spendenberichte veröffentlichen und weisen auch aus, welcher Anteil der Spenden für die anfallenden Kosten der Plattform genutzt wird. So versprechen die Betreiber, dass mindestens 80 Prozent einer Spende auch tatsächlich die Spendenempfänger erreichen soll. Ein erster Transparenzbericht für Juni und Juli 2020 ist bereits online.

Die Gründer von ThankU (v.l.n.r.): Martin Belza, Lukasz Belza und Dr. Carsten Meyer. Die Idee zu ThankU hatte der Berliner Anwalt Lukasz Belza. Er wünscht sich, dass Menschen ThankU im Alltag nutzen, um sich bei anderen zu bedanken und so bisher ungenutztes Spendenpotenzial für gute Zwecke zu aktivieren.

(Bild: ThankU)

(kbe)