Thronfolger für Vektorgrafikboliden CorelXara

Die britische Software-Schmiede Xara Ltd. hat sich von Corel gelöst und kündigt für September eine neue Version seiner Vektorgrafiksoftware an.

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Von
  • Gerald Himmelein

CorelXara ist tot – Ende Juli löste die britische Software-Schmiede Xara Ltd. ihr Vertriebsabkommen mit dem kanadischen Grafikgiganten. Corel hatte vor vier Jahren den Exklusivvertrieb des ursprünglich als "Xara Studio" bekannten Vektorgrafik-Programms übernommen. Seitdem dümpelte die in "CorelXara" umbenannte Software im Schatten von CorelDraw herum; die letzte Version erschien vor zwei Jahren.

Im September wollen die Briten endlich eine Weiterentwicklung des Vektorgrafikprogramms auf den Markt bringen – wiederum unter neuem Namen. Der Nachfolger heißt "Xara X" und soll die Tugenden des blitzschnellen Vorgängers ausweiten. Xaras Software arbeitet schon seit 1995 mit kantengeglätteten Vektorgrafiken und flexiblen Transparenzwerkzeugen – die "großen" Konkurrenten CorelDraw, Freehand und Illustrator rüsteten entsprechende Funktionen erst deutlich später nach.

Für Xara X wurden die Arbeitswerkzeuge deutlich ausgebaut und aktualisiert; endlich unterstützt das Programm auch druckempfindliche Grafiktabletts und verarbeitet sogar anwenderdefinierte Pinsel. Das Programm erzeugt weiche Schatten und zieht Konturen um bestehende Vektorstrukturen. Die kommende Version weitet weiterhin die Ausrichtung auf das Internet aus: Zeitgemäß soll Xara X sich in den Web-Editor Dreamweaver integrieren und Grafiken in Macromedias Flash-Format exportieren. Die Software soll sowohl per Download als auch auf CD erhältlich sein. (ghi)