Thüringens Landesverwaltung macht Fortschritte beim Homeoffice

Die Corona-Pandemie hat Homeoffice für große Teile der Landesverwaltung Thüringens erst ermöglicht. Neuanschaffungen sorgen aber weiterhin für Probleme.

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(Bild: Anikin Stanislav/Shutterstock.com)

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  • dpa

Thüringen hat die technischen Bedingungen verbessert, damit Beamte und Angestellte im Homeoffice arbeiten können. Derzeit gebe es knapp 9000 speziell gesicherte Verbindungen, die den Zugriff auf das Landesdatennetz von mobilen Geräten ermöglichten, teilte das für die Digitalisierung der Verwaltung zuständige Finanzministerium auf Anfrage mit. Das seien rund 2500 mehr als noch im Juni.

Problematisch sei weiterhin die Anschaffung neuer Technik, weil der Markt beispielsweise für Tablets, Laptops oder Mini-PCs wie leer gefegt sei und es lange Lieferfristen gebe. Bestellt worden seien seit 2020 einige Tausend Geräte. Eine endgültige Entspannung der Lage sei "auch weiterhin noch nicht in Sicht", so das Ministerium.

Unterbrochene Lieferketten und erhöhte Nachfrage durch die Corona-Pandemie sorgen seit 2020 für starke Lieferprobleme auf dem Hardware-Markt. Für den Gaming-Bereich erwartet etwa der CEO von Grafikkarten-Hersteller Nvidia noch bis Ende 2022 Lieferprobleme.

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Zugriff auf das besonders gesicherte Landesdatennetz bestehe derzeit von rund 25.000 Arbeitsplätzen aus. Neben den knapp 9000 geschützten Netzwerk-Verbindungen (VPN) für mobiles Arbeiten gebe es unter anderem 2500 Telearbeitsplätze. Zudem sei die Verwaltung mit Tablets und Smartphones mit abgesicherten Bereichen für den mobilen Zugriff auf Kalender, Kontakte und E-Mails ausgestattet. Die Zahl der Landesbediensteten, die derzeit im Homeoffice sei, konnte das Ministerium nicht nennen. Sie werde nicht erfasst.

Nicht berücksichtigt seien in den Zahlen Polizei und Schulen, die eigene Technik nutzen. Aus Sicherheits- und Kostenergründen sollen aber Zug um Zug auch diese Bereiche, soweit sie der Landesverwaltung angehören, einbezogen werden, erklärte eine Ministeriumssprecherin.

(cbo)