TikTok verbessert erneut Datenschutzeinstellungen für Kinder und Jugendliche

Künftig sollen Jugendliche in den Standardeinstellungen keine Nachrichten mehr von Fremden und nach 22 Uhr keine Push-Nachrichten mehr erhalten.

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(Bild: XanderSt/Shutterstock.com)

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In den neuen Standardeinstellungen können jetzt auch 16-17-Jährige keine Direktnachrichten mehr von Fremden erhalten. Außerdem sollen 16-Jährige, die ein Video veröffentlichen möchten, via Popup-Fenster auswählen, wer ihre Videos sehen und herunterladen kann. Damit möchte TikTok etwas für den Jugendschutz tun, versichert das Unternehmen.

TikTok kündigt an, seine Einstellungen für den Jugendschutz in den kommenden Monaten optimieren zu wollen. Zu den anstehenden Änderungen gehört, dass auch 16-17-Jährige nach der Erstellung eines Kontos zunächst keine Direktnachrichten von Fremden erhalten können. Bisher galt diese Einstellung nur für unter 16-Jährige.

(Bild: Newsroom TikTok)

Um besser zu verstehen, welche Freigabeoptionen es für die eigenen Videos gibt, erscheint bei Jugendlichen unter 16 Jahren ein Popup-Fenster, in dem erst eine Auswahl darüber getroffen werden muss, ob jeder uneingeschränkt das Video sehen kann. Konten von 13-15-Jährigen sind standardmäßig privat, sodass deren Inhalte grundsätzlich nicht öffentlich sind.

Eine weitere Neuerung ist, dass Jugendlichen im Alter von 16 bis 17 Jahren auch eine Popup-Benachrichtigung erscheint, die bestätigt werden muss, sobald sie ihre Inhalte zum Download freigeben möchten. Von Accounts, deren Inhaber noch unter 16 Jahre alt sind, können dauerhaft keine Inhalte heruntergeladen werden.

(Bild: Newsroom TikTok)

In der Vergangenheit hat es viel Trubel um die bei Jugendlichen und Kindern heiß begehrte App gegeben. Der Tod einer 10-Jährigen bei einer Mutprobe im Internet hat Anfang des Jahres für viel Aufsehen gesorgt. Es hagelte viel Kritik über den bis dato mangelhaften Datenschutz für Minderjährige. Seitdem arbeitet TikTok kontinuierlich an seinen Konzepten rund um den Jugendschutz. Ende vergangenen Jahres ist auch eine "Family Paring"-Funktion eingeführt worden; mit der erhalten Eltern Einblicke und Rechte für das Kinderkonto. Zwischenzeitlich sind zudem mehr als 7 Millionen Konten von Minderjährigen gelöscht worden.

(mack)