Tiktok führt lang ersehnte Funktionen ein

Mit zwei neuen Funktionen will die Plattform Tiktok das Nutzungserlebnis verbessern. Für von der Community lang ersehnte Gruppenchats gibt es strikte Regeln.

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Ein Smartphone mit TikTok in einer Hosentasche

Die neuen Gruppenchats sind für Jugendliche nur begrenzt verfügbar.

(Bild: Proxima Studio/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Die Kurzvideo-Plattform Tiktok führt neue Funktionen für seine Direktnachrichten ein. So kommen Gruppenchats und Sticker hinzu. Für jüngere Nutzerinnen und Nutzer sind die Funktionen jedoch eingeschränkt.

Mit den Gruppenchats kommt Tiktok einem lang ersehnten Wunsch seiner Community nach. Bis zu 32 Menschen können einer Gruppe beitreten, die sich nach Tiktoks Vorstellung direkt gemeinsam Videos anschauen, kommentieren und in Echtzeit darauf reagieren können. Das mache die Interaktion dynamischer und verbundener, sagt die Plattform.

Der Gruppenchat ist allerdings, genau wie die Direktnachrichten, erst für User ab 16 Jahren verfügbar. Auch für diese Zielgruppe der Unter-18-Jährigen schränkt Tiktok die Funktionen ein. Insbesondere will der Dienst die Kommunikation mit Fremden unterbinden. Konkret bedeutet das, dass nur Personen, die sich gegenseitig folgen, sich zu Gruppenchats hinzufügen können – Tiktok spricht hier von Freundinnen und Freunden. Bekommt jemand unter 18 eine Einladung über einen Link, kann er oder sie der Gruppe nur beitreten, wenn mindestens eine Person aus dem eigenen Tiktok-Freundeskreis bereits Mitglied in der Gruppe ist. Jugendliche müssen diesen Beitritt außerdem erst händisch bestätigen. Erstellen Teenager selbst eine Gruppe, können auch hier weitere Personen nur beitreten, wenn sie manuell bestätigt werden, teilt das Unternehmen mit.

Tiktok ermöglicht es zudem, andere Personen stummzuschalten, zu blockieren oder Nachrichten und Chats zu melden. Die Anzahl der Gruppen, die eine Person erstellen kann, ist ebenso begrenzt wie die Zahl der möglichen Nachrichtenweiterleitungen.

Eine weitere neue Funktion bietet Tiktok seiner Community mit Stickern. User können Sticker selbst erstellen und hochladen, sodass alle diese dann nutzen können. Wer nicht selbst kreativ werden will, kann aber auch auf vorhandene Sticker zurückgreifen.

Tiktok hatte zuletzt sein Belohnungsprogramm Tiktok Lite in Europa dauerhaft abgeschaltet. Mit dem Reward-Programm, das es bis dahin nur in Frankreich und Spanien gab, belohnte die Plattform User für Interaktionen mit virtueller Währung, die diese gegen echte Gutscheine tauschen konnten. Die EU-Kommission sah eine Suchtgefahr und hatte sich aus Jugendschutzgründen eingeschaltet.

(are)