Tim Cook: Apple wird "größte Augmented-Reality-Plattform der Welt"

Apples neues Framework ARKit für iOS 11 soll es Entwicklern erleichtern, digitale Objekte in die physische Umgebung zu setzen, die durch die iPhone-Kamera betrachtet wird. Der Apple-Chef sieht Augmented Reality als ein “Riesending”.

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ARKit

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

iOS 11 und ARKit machen Apple auf einen Schlag zur “größten Augmented-Reality-Plattform der Welt”, wie Apple-Chef Tim Cook in einem Interview mit Bloomberg erklärte. Dies ist ein Bereich, von dem er “persönlich begeistert” sei, betonte Cook. Schon seit längerem trommelt der Konzernchef auffällig für Augmented Reality (AR), dies werde “ein Riesending” erklärte er im vergangenen Jahr – und sei zudem eine “große kommerzielle Chance”.

Entscheidende Techniken wie Augmented Reality werden für “Quantensprünge” sorgen, so Cook – “ich glaube wir stehen erst am Anfang”. Deshalb würden sich Innovation und Wachstum bei Smartphones noch in einer Anfangsphase befinden. Apple hatte nach Jahren explosiv wachsender iPhone-Verkaufszahlen im vergangenen Jahr erstmals rückläufige Verkäufe hinnehmen müssen, insgesamt gilt der Smartphone-Markt in westlichen Ländern als weitestgehend gesättigt. Das iPhone ist Apples wichtigste Geldquelle, es stellt meist weit über 60 Prozent des Umsatzes.

Das neue Framework ARKit ermöglicht es Entwicklern, digitale Objekte in die reale Umgebung des Nutzers einzufügen und diese etwa auf einem echten Tisch zu platzieren. Zur Betrachtung dienen iPhone und iPad. Berichten zufolge arbeitet das Unternehmen auch an einer AR-Brille.

Als Mindestvoraussetzung für ARKit nennt Apple derzeit iOS 11 auf einem iPhone oder iPad mit einem A9-Chip – sprich ein iPhone 6s, iPhone SE oder ein iPad Pro respektive das im Frühjahr eingeführte iPad der fünften Generation.

Pokemon-Go-Entwickler Niantic plant, eine neue ARKit-basierte Version des Erfolgsspiels im Herbst einzuführen. Er glaube, AR werde eine “sehr wichtige nächste Computer-Plattform”, die sogar das Mobiltelefon ablösen könne, erklärte der Niantic-Chef auf einer Konferenz – dies liege aber noch einige Jahre in der Zukunft.

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(lbe)