TinkerTool-Schwestern in neuen Versionen

Die Systemwerkzeuge von Marcel Bresink beherrschen viele Wartungs- und Personalisierungsfunktionen, die Apple in Mac OS X versteckt hält.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Ole Meiners

Schwesterlich teilen sie sich die Arbeit: Das Gratis-Programm TinkerTool schaltet zahlreiche versteckte Einstellungsmöglichkeiten frei, die Shareware Tinker Tool System Release 2 hingegen kümmert sich vornehmlich um Wartungsaufgaben und tiefere Eingriffe, für die der Anwender Administratorrechte benötigt.

TinkerTool System lernt mit Version 2.6, die neue Office-2011-Version zu warten und kann Caches und andere benutzerbezogene Daten aus den Browsern Opera 11, Camino 2, Flock 3 sowie aus Googles Chrome (ab Version 6) löschen. Hauptaufgabe des Tools ist das Starten von Wartungsskripts, Setzen der Benutzerrechte und Veränderungen am System vorzunehmen, etwa für die Netzwerk- oder Anmeldeeinstellungen. Um dem Fall, dass das System im Start hängen bleibt, vorzubeugen, installiert TinkerTool System ein Notfallwerkzeug, das Anwender ähnlich wie AppleJack aus dem Single-User-Modus beim Booten des Macs aufrufen können. Fünf Programmstarts lang arbeitet das Tool in vollem Umfang, danach ist die Registrierung nötig – eine Lizenz kostet 11,90 Euro. Anwender von Mac OS X 10.4 und älteren Systemen können auf Version 1.9.3 ausweichen.

Größte Änderung bei TinkerTool 4.4, das Benutzer auch ohne Admin-Rechte ausführen können, ist die Kompatibilitätsbeschränkung auf Systeme ab Mac OS X 10.5. Damit will der Entwickler für eine bessere Zusammenarbeit mit der Schwester für Systemaufgaben sorgen. TinkerTool kann beispielsweise alle "Ping"-Funktionen in iTunes oder die RSS-Fähigkeit von Safari abschalten. Mac OS X 10.4 wird nun von der neuen "Tiger Edition" unterstützt, früheren Systemen bis Mac OS X 10.1 stellt der Entwickler Marcel Bresink TinkerTool Classic zur Seite.

Als kostenlose Alternative zum TinkerTool-Gespann bietet sich Onyx an, das ebenfalls für die unterschiedlichen System-Versionen in angepassten Ausgaben angeboten wird, aber weniger Funktionen besitzt. Xupport und MacPilot sind weitere kostenpflichtige Vertreter dieser Multifunktiuonswerkzeuge. Die wichtigsten Gratis-Systemwerkzeuge für Mac OS X fasst auch die c't in ihrer aktuellen Ausgabe 26/10 zusammen.

Siehe dazu auch: