Tiscali bestreitet Störungsmeldungen

Der Internet-Provider Tiscali widerspricht Meldungen, wonach er die Nutzung von Peer-to-Peer-Diensten und IRC über seinen DSL-Zugang zum Flatrate-Tarif verhindere.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 200 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Axel Kossel

Der Internet-Provider Tiscali widerspricht Meldungen, er habe von Peer-to-Peer-Diensten und Internet Relay Chat (IRC) genutzte Ports gesperrt. Auch gebe es keinerlei Beschränkungen für einzelne Kunden. Wegen der starken Nachfrage speziell bei Breitbandzugängen habe man derzeit den Peer-to-Peer-Diensten eine Bandbreite von 30 MBit/s zugewiesen. Dies sei notwendig, um eine optimale Netzverfügbarkeit für alle Kunden zu gewährleisten. Zu bestimmten Zeiten könne eine Überlastung des Netzes für Peer-to-Peer-Anwendungen daher nicht ausgeschlossen werden, erklärte Tiscali-Sprecherin Kathrin Aue gegenüber heise online. Man beobachte aber den Durchsatz und habe keine Störungen bemerkt.

Am Wochenende hatte onlinekosten.de gemeldet, Tiscali blockiere Ports und beschneide die DSL-Flatrate. Bei heise online gingen über iMonitor in den letzten 48 Stunden zwölf Störungsmeldungen zu Tiscali ein, die auf einige regionale Probleme, aber nicht auf eine generelle Sperrung von Ports hinweisen.

Tiscali verzeichnet nach eigenen Angaben derzeit einen regen Kundenzulauf; genaue Zahlen konnte Aue jedoch nicht nennen. Der Provider hatte im Oktober einen Flatrate-Tarif von 19,99 Euro im Monat für DSL eingeführt, wohingegen Marktführer T-Online zum 1. November die monatliche Gebühr für dsl flat von bisher 24,95 auf 29,95 Euro angehoben hat. (ad)