Toshiba mit Verlust und Umsatzrückgang

Der japanische Elektronikkonzern hat im vergangenen Quartal die Auswirkungen der Finanzkrise und der weltweiten Wirtschaftsschwäche zu spüren bekommen.

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Der japanische Elektronikkonzern Toshiba hat im zweiten Quartal seines Geschäfsjahres 1,877 Billionen Yen (15 Milliarden Euro) umgesetzt, 148 Milliarden weniger als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Gegenüber einem Nettogewinn von 25 Milliarden Yen vor einem Jahr musste der Konzern nun 27 Milliarden Yen in roten Zahlen schreiben, geht aus einer Mitteilung hervor. Toshiba hatte im September wegen des Preisverfalls bei Speicherchips seine Erwartungen für das nun abgelaufene Halbjahr gekürzt und war von 3,55 Billionen Yen Umsatz ausgegangen. Herausgekommen sind nun 3,49 Billionen Yen.

Zum Umsatzrückgang beigetragen hat vor allem die Sparte Electronic Devices mit der Speicherherstellung. Im vergangenen Halbjahr ging hier der Umsatz um 105 Milliarden Yen auf 777 Milliarden Yen zurück. Der Umsatz der Sparte Digital Products mit Fernsehern, Computern und Festplatten schrumpfte um 62 Milliarden auf 1,37 Billionen Yen. Die Sparte Social Infrastructure mit Kraftwerken steigerte sich um 3,7 Milliarden auf 1,1 Billionen Yen.

Die Weltwirtschaft sei in eine rückläufige Phase eingetreten, dazu beigetragen hätten die Finanzkrise sowie steigende Energie- und Materialpreise. Europa, das sich bislang wirtschaftlich gesund gezeigt habe, zeige nun auch Krisenerscheinungen und auch in Asien mehrten sich die Zeichen einer abgebremsten Wirtschaft, insbesondere in Japan, schreibt Toshiba. Vor diesem Hintergrund seien die fortlaufenden Geschäfte schwer zu prognostizieren. (anw)