Toshiba will keine Speicherchips mehr bauen

Wohl als Reaktion auf das Scheitern der Verhandlungen mit Infineon zieht sich der japanische Elektronik-Konzern aus der DRAM-Produktion zurück.

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Von
  • Jürgen Kuri

Wohl im Zusammenhang mit dem Scheitern der Verhandlungen über eine Chip-Kooperation mit Infineon zieht sich der japanische Elektronik-Konzern Toshiba aus der Herstellung von Speicherchips zurück. Man habe sich mit dem US-Hersteller Micron geeinigt, über eine weitere Kooperation zu sprechen, hieß es am heutigen Dienstagmorgen bei Toshiba.

Das Chipwerk in den USA, das unter dem Namen Dominion Semiconductor als Tochterfirma von Toshiba arbeitet, wird an Micron verkauft. Das Geschäft soll bereits im Januar über die Bühne gehen. Nach und nach werde auch die verbleibende DRAM-Produktion von Toshiba im westjapanischen Yokkaichi aufgegeben. Der Speicherchip-Produzent Micron, der im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht gerade mit glänzenden Zahlen aufwarten konnte, hatte in den vergangenen Wochen einen Zusammenschluss mit dem ebenfalls angeschlagenen südkoreanischen Hersteller Hynix geprüft. (jk)