Totalausfall: Facebook, Instagram und Whatsapp sind down​
Die drei Social-Media-Plattformen des Facebook-Konzerns sind offenbar weltweit gestört. Erste Indizien weisen auf einen fehlerhaften DNS-Eintrag hin.
Facebook, Instagram und Whatsapp haben derzeit offenbar weltweit mit Ausfällen zu kämpfen. Auch hierzulande berichten tausende Nutzerinnen und Nutzer bundesweit, dass die beliebten Social-Media-Plattformen nicht erreichbar sind. Beim Aufruf von Facebook und Instagram kommen Fehlermeldungen; Whatsapp-Nachrichten werden nicht zugestellt. Laut dem Störungsbarometer allestörungen.de gingen die ersten Meldungen kurz nach 17 Uhr ein. Auch auf Twitter beklagen sich Betroffene über die Ausfälle.
Die Meldungen lassen darauf schließen, dass die Facebook-Dienste weltweit betroffen sind. Ersten Hinweise zufolge handelt es sich um ein DNS-Problem: Die Webadressen facebook.com und whatsapp.com werden vom weltweiten Domain Name System nicht erkannt, sind also keine IP-Adresse zugeordnet, und antworten nicht. Instagram.com löste zwar zunächst den Namen noch korrekt auf, inzwischen ist auch diese Adresse unbekannt.
NXDOMAIN
Cloudflare-CTO John Graham-Cumming weist darauf hin, dass kurz vor den ersten Ausfällen die Routen zu Facebooks Servern aus dem Routing-Protokoll des Internets (BGP) widerrufen worden seien. Eine Ursache könnte ein Konfigurationsfehler sein. Von der New York Times befragte Experten halten einen Cyberangriff hingegen für unwahrscheinlich.
Sowohl Cloudflares eigener DNS-Resolver (1.1.1.1) als auch Googles Server (z.B. 8.8.8.8) liefern für facebook.com derzeit weiterhin "NXDOMAIN": Die Domain ist unbekannt. Das hat offenbar auch Auswirkungen auf Facebook for Workplace und interne Dienste des sozialen Netzwerks, die ebenfalls gestört sind.
Alle drei Dienste gehören zum Facebook-Konzern, der den Ausfall vor Kurzem auf Twitter bestätigt hat. Derzeit hätten "einige Leute" Schwierigkeiten, auf die Apps zuzugreifen, heißt es da. "Wir arbeiten daran, so schnell wie möglich zum Normalzustand zurückzukehren." Auch Whatsapp äußert sich so auf Twitter. Zu den Ursachen macht das Unternehmen noch keine Angaben.
Update: Weitere Details im Text ergänzt.
(vbr)