Transmeta hat Fertigungsprobleme beim Crusoe 5800

Bei Rechenleistung und Stromverbrauch erfülle der Chip die Erwartungen, doch die Qualität des Produktionsprozesses stimme noch nicht, so Transmeta.

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Von
  • Herbert Schmid

Schon bei der Gewinnwarnung für das laufende Quartal am gestrigen Dienstag gab Transmeta als Ursache unter anderem die Verschiebung des Produktionsstarts für den Crusoe 5800 an: Wegen Problemen bei der Chipproduktion musste Transmeta die Freigabe des neuen Prozessors ins nächste Quartal hinauszögern. Trotzdem erwartet die Firma die ersten Notebooks mit dem neuen Crusoe 5800 für Mitte November im Umfeld der Comdex. Dadurch hofft die Chipschmiede, die auf die Hälfte eingebrochenen Umsätze wieder zu verbessern. Doch derzeit ist das Unternehmen noch damit beschäftigt, den neuen Prozessor zu testen.

Bei Rechenleistung und Stromverbrauch erfülle der 5800 die Erwartungen, doch die Qualität des Produktionsprozesses stimme noch nicht, kommentierte Mark Allen, der Chef von Transmeta, die Probleme bei einer Telefonkonferenz. Bei der Lösung arbeite das Unternehmen eng mit seinem Fertigungspartner TSMC zusammen. Die laufenden Tests sollen vor allem die Lebensdauer der Chips gewährleisten, erläuterte Allen: Er wolle sicher sein, dass alle ausgelieferten Chips dauerhaft funktionieren. Deshalb habe man den Start der Serienproduktion in das vierte Quartal verschoben.

Für die Zukunft zeigte sich Allen optimistisch: Trotz der weltweit schwierigen Lage habe Transmeta vor, 2002 seine Arbeit mit vorhandenen und neuen Kunden fortzusetzen. Das Design des 5800 erlaube Taktfrequenzen bis weit über ein Gigahertz; für das erste Quartal 2002 rechnet er mit den ersten Prozessoren, die diese Marke erreichen. (hes)