TschĂĽss SIM-Karte: Neue iPads nur noch mit integrierter eSIM
Apples neue iPad-Modelle mit Mobilfunk akzeptieren keine physischen SIM-Karten mehr. Eine Verbindung gibt es nur noch per eSIM.
Bislang ließen sich klassische SIM-Karten in iPads einstecken – das ist bei den neuen Modellen nicht länger der Fall.
(Bild: Leo Becker)
Apple schafft den SIM-Kartenslot schrittweise ab: Das neue iPad Air 2024 sowie das iPad Pro M4 sind in der Mobilfunkversion nur noch mit einer fest integrierten eSIM erhältlich, eine klassische Nano-SIM-Karte lässt sich nicht mehr einstecken. Der Tausch physischer SIM-Karten etwa auf Reisen wird damit unmöglich. Nutzer müssen stattdessen auf das wachsende Angebot an eSIM-Tarifen setzen, um eine Datenverbindung ins Mobilfunknetz aufzubauen.
Apple sieht eSIM als "sichere Alternative"
Die eSIM stelle eine "sichere Alternative zur physischen SIM-Karte" dar, wie Apple knapp im Anschluss an das iPad-Event am Dienstag mitteilte. Kunden könnten einfach aus verschiedenen Verträgen für "über 190 Länder und Regionen" wählen "und brauchen dafür keine physische SIM-Karte ihres lokalen Anbieters".
Vorausgehende iPad-Modellreihen setzten auf eine Kombination aus eSIM sowie einer physischen SIM. Vor der eSIM integrierte der Hersteller bereits seit 2016 eine fest in dem Tablet verbaute "Apple SIM". Diese ermöglichte schon den direkten Zugang in ein Mobilfunknetz, ohne erst eine SIM-Karte bei einem Anbieter bestellen zu müssen. Die Basisversionen der iPads unterstützen nur WLAN, gegen Aufpreis bietet Apple Cellular-Ausführungen des Tablets mit 5G-Modem an.
Mobilfunktarife lassen sich auf iPad buchen
Inzwischen erlaubt es iPadOS, etwa eine eSIM zum iPhone-Tarif hinzuzubuchen oder einen neuen eSIM-Tarif direkt auf dem Gerät abzuschließen. Neuerdings ist hier auch Vodafone mit an Bord und bietet beispielsweise 3 GByte Datenvolumen für 7 Euro oder 20 GByte für 11 Euro pro Monat in einem "Flex Vertrag" an. Alternativ gibt es diverse Anbieter, die eSIM-Tarife per App verkaufen.
Aus dem iPhone hat Apple den SIM-Kartenslot schon 2022 mit dem iPhone 14 verbannt – allerdings nur in den USA. In Deutschland ist es weiterhin möglich, auch in das iPhone 15 und 15 Pro eine SIM-Karte einzusetzen – ob sich das mit dem iPhone 16 ändert, bleibt vorerst offen. Im iPhone stecken zwei eSIMs, sodass sich zwei Leitungen (Dual-SIM) auch ohne physische SIM nutzen lassen.
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(lbe)
