Musk: Kein đź’© mehr von Twitters Presse-Adresse

Seit März wurden Presseanfragen an Twitter verlässlich mit einem Kot-Emoji als Auto-Reply beantwortet. Damit soll nun Schluss sein, sagt Inhaber Elon Musk.

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(Bild: Rokas Tenys/Shutterstock.com)

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Twitter soll auf Presseanfragen kĂĽnftig nicht mehr automatisiert mit einem Kot-Emoji (đź’©) antworten. Das kĂĽndigte Twitter-Inhaber Elon Musk in einer Mitteilung ĂĽber den Kurznachrichtendienst mit. Stattdessen solle es Antworten wie "Wir werden uns bald bei Ihnen melden" oder "Melden Sie sich morgen noch mal bei uns" geben.

Ob Twitter nun auch wieder über funktionierende PR-Abteilung verfügt oder eine solche wieder erhalten soll, blieb offen. Musk hatte nach seiner Übernahme von Twitter im Herbst die Presseabteilung abgeschafft. Es war meistens er persönlich, der Fragen beantwortete oder Neuigkeiten verkündete. Im März hatte er dann selbst bekanntgegeben, dass Medienanfragen automatisiert mit einem Kothaufen-Emoji beantwortet werden. Musk pflegt ein gespaltenes Verhältnis zu den Medien: Er wirft ihnen unfaire oder falsche Berichterstattung vor – und ist zugleich auch häufiges Ziel medialer Kritik. Unter anderem werden ihm rechte Tendenzen vorgeworfen.

Die von Musk eingesetzte Firmenchefin Linda Yaccarino reagierte auf Musks Tweet mit einem Applaus-Emoji. Ihre Hauptaufgabe dürfte momentan darin liegen, das eingebrochene Werbegeschäft wieder voranzubringen, das Twitters wichtigste Einnahmequelle darstellt. Die Werbeeinnahmen des Unternehmens seien um 50 Prozent geschrumpft, erklärte Musk in der vergangenen Woche. Genaue Zahlen nannte er dabei nicht. Eine Anfrage von heise online an Twitters Presseadresse blieb übrigens unbekotet. Stattdessen gab es als Antwort: "We'll get back to you soon", also "Wir werden uns bald bei Ihnen melden". Wir sind gespannt.

(axk)