Twitter schließt Newsletterdienst Revue

Kurz nachdem der ehemalige Twitter-CEO Jack Dorsey einen Newsletter über Revue gestartet hatte, kündigte Twitter an, Revue zum 18. Januar 2023 zu schließen.

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(Bild: Michael Traitov/Shutterstock.com)

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Der zu Twitter gehörige Newsletterdienst Revue schließt zum 18. Januar 2023, wie Revue am 14. Dezember bekannt gegeben hat. Unklar ist, ob ein Zusammenhang dazu besteht, dass der ehemalige Twitter-CEO Jack Dorsey einen Tag vorher einen Newsletter zu den Twitter-Files über Revue gestartet hat. In einem kurzen Thread auf Twitter dazu forderte er, dass Social Media sich gegen Kontrolle von Regierung und Unternehmen wehren können müsste und dass nur die Autoren selbst das Recht haben sollten, ihre Inhalte zu löschen.

Revue wird zum 18. Januar 2023 alle Newsletterinhalte und alle Subscriberlisten löschen. Bis dahin haben Anbieter die Möglichkeit, ihre Daten herunterzuladen. Ob Twitter den Dienst in anderer Form weiter betreibt oder ähnliche Dienste anbieten wird, ist nicht bekannt. Möglicherweise sieht Twitter keinen Nutzen in so einem Dienst mehr, wenn Tweets länger als die bisherigen 280 Zeichen sein dürfen – der App-Forscher Alessandro Paluzzi vermutet ein Anheben auf 4000 Zeichen.

Twitter hatte Revue im Januar 2021 übernommen und versprach, dass sich dadurch Autoren und Publisher besser mit ihrem Publikum vernetzen können – zudem können sie ihre Reichweite monetarisieren, denn kostenpflichtige Newsletter waren möglich. Im Oktober 2021 integrierte Twitter Revue direkt, sodass Follower einen Newsletter direkt aus dem Twitter-Profil eines Anbieters abonnieren könnten.

(jow)