Twitter stellt Mobile-Plattform Fabric vor

Drei Kits sollen Entwicklern mobiler Anwendungen dabei helfen, schneller Abstürze festzustellen, Twitterfunktionen in Apps einzubinden und Applikationen mit Werbung zu versehen.

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Von
  • Julia Schmidt

Auf Twitters Entwicklerveranstaltung Flight hat das Unternehmen die modulare Plattform für Mobilentwickler Fabric vorgestellt. Sie besteht aus drei Kits, die Twitter demnächst der Allgemeinheit zur Verfügung stellen möchte und die beim Erstellen stabiler, profitabler Mobilanwendungen helfen sollen. Laut Ankündigung will Fabric die Themen der Entwicklung angehen, die wohl die meisten Probleme bereiten: Stabilität, Verbreitung, Einnahmen und Identitätsmanagement.

Um Abstürze von Anwendungen zu vermeiden, bietet die Plattform das Crashlytics Kit. Es erkennt Abstürze und soll wohl in der Lage sein, die Ursache für die Fehlfunktion auf die Codezeile genau zu bestimmen. Zudem verfügt Crashlytics mit Beta und Answers über zwei in diesem Jahr neu entwickelten Komponenten. Erstere soll Nutzerfeedback vor der Veröffentlichung der fertigen App einholen, während die zweite Optionen zur Echtzeitanalyse enthält.

Als Hilfestellung zur Monetarisierung kann MobPub Kit dienen. Mit der Plattform lassen sich Anwendungen wohl besonders einfach mit Werbung ausstatten, wobei das Besondere sein soll, dass man mit mehreren Werbenetzwerken zusammenarbeiten kann und MoPub die besten Angebote verschiedener Anbieter heraussucht. Features wie "Native Location Control" sollen Entwicklern mehr Freiheiten geben, damit sie etwa selbst festlegen können, wo welche Werbung auftauchen soll und wie oft sie erscheint.

Da es sich beim Anbieter von Fabric um Twitter handelt, versteht es sich fast von selbst, dass auch ein Twitter Kit Teil der Plattform ist. Aufgaben, die sich damit erledigen lassen, sind das Einbetten von Tweets und einem Tweet Composer, in dem sich Kurznachrichten erstellen und verschicken lassen sollen, sowie die Möglichkeit, Twitters Anmeldelogik für die eigene Anwendung zu nutzen. Teil des Twitter Kits ist darüber hinaus Digits: Die neue Komponente soll das Anmelden per Telefonnummer ermöglichen.

Fabric soll sich in gängige Entwicklungsumgebungen sowie Build- und Test-Tools integrieren lassen. Weitere Informationen lassen sich der Ankündigung oder der Fabric-Website entnehmen. Derzeit haben nur Besucher der Flight Zugriff auf Fabric, das soll sich allerdings in der nahen Zukunft ändern. Ein Datum wurde bisher allerdings nicht bekanntgegeben. (jul)