UDSL-Modems: Surfen mit 1,5 MBit/s

Zumindest in den USA wird man demnächst sogenannte UDSL-Modems beim Computer-Händler um die Ecke kaufen können (UDSL: Universal Digital Subscriber Line, Universeller Digitaler Teilnehmeranschluß).

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Von
  • Dusan Zivadinovic

Zumindest in den USA wird man demnächst sogenannte UDSL-Modems beim Computer-Händler um die Ecke kaufen können (UDSL: Universal Digital Subscriber Line, Universeller Digitaler Teilnehmeranschluß). Ein Standardisierungsgremium der International Telecommunication Union, ITU, hat den G.lite-Entwurf für diese Modem-Klasse genehmigt (G.992.2 nach ITU-Nomenklatur). Experten rechnen damit, daß erste Geräte für den Betrieb in den USA schon in einigen Monaten in den Läden stehen werden, obwohl mit der Verabschiedung des Standards nicht vor Juni 99 zu rechnen ist.

G.Lite ist eine mit ADSL, Asymmetric Digital Subscriber Line, verwandte Spezifikation, die zum Teilnehmer maximal 1,5 MBit/s überträgt und damit rund 30mal schneller ist als aktuelle Modems. Der Teilnehmer kann höchstens 128 kBit/s senden. "Echte" ADSL-Modems schaffen dagegen in Download-Richtung bis zu 8 MBit/s und in Upload-Richtung immerhin noch 768 kBit/s. UDSL-Geräte sollen jedoch weitaus billiger und auch leichter zu installieren sein; die Montage eines ADSL-Geräts muß ein eigens ausgebildeter Techniker der Telefongesellschaft vornehmen.

Hierzulande bietet die Telekom in Ballungsgebieten ADSL-Anschlüsse, die auf Download-Raten zwischen 2 und 8 MBit/s eingestellt sind (c't 16/98, Turbo-Internet). Die Telekom hat sich zwar an der Spezifikation des UDSL-Entwurfs beteiligt, für den Betrieb der Spar-DSL-Modems am deutschen Telefonnetz müßten die Vermittlungen jedoch erst entsprechend ausgestattet werden. (dz)