UK-Sicherheitsbehörde warnt vor Trojaner-Angriffen auf kritische Infrastrukturen

Das National Infrastructure Security Co-ordination Centre warnt vor zielgerichteten Trojaner-Attacken auf britische Unternehmensnetzwerke. So sei in den letzten Monaten versucht worden, in 300 Behörden und Unternehmen Spionageprogramme einzuschleusen.

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Von
  • Daniel Bachfeld

Das britische National Infrastructure Security Co-ordination Centre (NISCC) warnt vor zielgerichteten Trojaner-Attacken auf britische Unternehmensnetzwerke. So sei in den letzten Monaten versucht worden, in 300 Behörden und Unternehmen, die der kritischen Infrastruktur zugeordnet werden, Spionageprogramme per E-Mail oder Lücken in Browsern einzuschleusen.

Die aus Asien stammenden Angreifer hätten damit versucht, an vertrauliche Wirtschaftsdaten und Industrieinformationen zu gelangen. Weitere Länder sind nach Angaben des NISCC von den Angriffen ebenfalls betroffen, unter anderem die USA. Man sei den Angreifern bereits auf der Spur und ermittle zusammen mit mehreren Behörden bereits in Asien. Wer genau hinter den Spionageversuchen steckt, ist noch nicht ganz klar. Es soll sich aber um eine gut organisierte Gruppe handeln.

Bislang geht man davon aus, dass keine wichtigen Informationen ausgespäht wurden. Allerdings sei damit zu rechnen, dass die Angreifer demnächst auch Banken und Versicherungen ins Visier nehmen. Deshalb hat das NISCC seiner Warnung noch detaillierte Hinweise beigefügt, woran der Anwender eine Attacke oder eine Infektion erkennt. Zusätzlich sind auch alle Schädlinge aufgelistet, die bislang in Zusammenhang mit den Angriffen registriert wurden.

Siehe dazu auch: (dab)