UMC mit weniger Umsatz, aber mehr Gewinn

Der weltweit zweitgrößte Chip-Auftragsfertiger hat den Nettogewinn im vierten Geschäftsquartal auf umgerechnet 79 Millionen Euro steigern können.

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Von
  • Mattias Hermannstorfer

Die taiwanische United Microelectronics, weltweit zweitgrößter Auftragsfertiger für Halbleiterchips, hat den Nettogewinn im abgelaufenen vierten Geschäftsquartal auf umgerechnet 79 Millionen Euro steigern können. Gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres bedeutet dies nahezu eine Verdopplung. Der Umsatz sank hingegen um 2,7 Prozent auf 702 Millionen Euro. Nachdem das operative Geschäft im Vorjahresquartal noch einen Verlust von 15 Millionen Euro gebracht hatte, blieben aus der eigentlichen Geschäftstätigkeit diesmal 24 Millionen Euro Gewinn hängen.

UMC gab einen gestiegenen Wafer-Absatz, höhere Preise sowie eine stärkere Nachfrage nach mit neuester Technik hergestellten Produkten als Grund für das gute Betriebsergebnis an. Dabei liefern in 90-Nanometer-Technik gefertigte Chips bereits 15 Prozent der Einnahmen, gegenüber 8 Prozent im Vorjahresquartal. Der Absatz in Nordamerika macht weiterhin knapp die Hälfte des Umsatzes aus, der asiatisch-pazifische Raum zeichnet für 42 Prozent der Einnahmen verantwortlich. Die Auslastung der Fertigungsanlagen stieg im Vergleich zum Vorquartal von 78 auf 86 Prozent, die Bruttomarge kletterte um 5,6 Punkte auf 18,1 Prozent.

Für das Gesamtjahr 2005 ergeben sich Einnahmen von 2,3 Milliarden Euro sowie ein Nettogewinn von rund 826 Millionen Euro. 2004 hatte UMC noch 3 Milliarden Euro umgesetzt sowie einen Nettogewinn von 812 Millionen Euro ausgewiesen, musste aber seine Bilanzen nachträglich korrigieren. (mhe)