US-Banken wollen Identitätsdiebstähle schneller melden

Rund 50 US-amerikanische Finanzdienstleister übermitteln Fälle von Identitätsdiebstahl nun über eine zentrale Stelle an die Aufsichtsbehörde und die Strafverfolger.

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US-amerikanische Banken haben angekündigt, der Aufsichtsbehörde Federal Trade Commission (FTC) über eine gemeinsame Meldestelle Fälle von Identitätsdiebstähle weiterzureichen. Bisher hatten die Banken derartige Vorfälle den Ermittlungsbehörden einzeln gemeldet. Nun sammeln die beteiligten Banken ihre Daten in einem gemeinsamen Pool des Identity Theft Assistance Center (ITAC), von wo aus sie wiederum in der Consumer Sentinel Database der FTC landen sollen, an der sich die zuständigen Ermittlungsbehörden wie das FBI, der Secret Service, der Postal Inspection Service und lokale Polizeidienststellen bedienen. Das teilte das ITAC mit (PDF-Datei).

Die Zahl der Vorfälle mit Identitätsdiebstählen ist laut US-Medienberichten von Frühjahr 2003 bis Ende 2004 von 10,1 Millionen auf 9,3 Millionen zurückgegangen. Solche Fälle aufzuklären ist eines der Ziele der ITAC. Nun will sie dafür sorgen, dass die Ermittler schneller über mehr Informationen verfügen. An dem ITAC beteiligen sich rund 50 US-amerikanische Banken und Finanzdienstleister wie American Express, Citigroup und die Bank of America. Letztere war jüngst selbst von Account-Diebstahl betroffen. Der Citigroup waren im Juni knapp 4 Millionen Kundensätze abhanden gekommen.

Siehe dazu auch: (anw)