US-Behörden ermitteln gegen Computer Associates

Der Vorstand des Software-Unternehmens steht anscheinend unter Verdacht, die Bilanzen gefälscht zu haben.

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Die Bilanzpraktiken bei Computer Associates (CA) werden nun offenbar von den Ermittlungsbehörden ganz genau unter die Lupe genommen. Nach einem Bericht des Wall Street Journal interessieren sich die Börsenaufsicht SEC sowie New Yorker Staatsanwälte für die Buchhaltung des US-amerikanischen Software-Unternehmens.

Zu erhärten scheint sich der Verdacht der Umsatzzahlen-Fälschung bei Softwarelizenzen gegenüber dem CA-Vorsitzende Charles Wang, CEO Sanjay Kumar und Executive Vice President Russell Artzt. Die Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young, die bis 1999 die CA-Bücher geprüft haben, bestätigen laut dem Bericht, von der SEC eine Vorladung erhalten zu haben.

Nachdem im Februar Zeitungen berichtet hatten, die US-Börsenaufsicht wolle CA unter die Lupe nehmen, hatte Finanzchef Ira Zar eingeräumt, sein Konzern habe eine Kreditlinie über eine Milliarde US-Dollar mit 600 Millionen US-Dollar in Anspruch genommen, um eine kurzfristigere Schuld zu begleichen, die im Juni 2002 fällig wird. Dies sei eine gängige Praxis der Umschuldung und kein Problem der Zahlungsfähigkeit, das hätte gemeldet werden müssen. (anw)