US-Bürger wollen gegen elektronische Wahlmaschinen klagen

Bürger des US-amerikanischen Bundesstaats New Jersey wollen verhindern, dass die Stimmen zur Präsidentschaftswahl am 2. November nicht auf Papier belegt werden.

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Eine Gruppe von Bürgern des US-amerikanischen Bundesstaats New Jersey will gegen die Verwendung von elektronischen Wahlmaschinen vorgehen. Der State Superior Court in Trenton möge entscheiden, dass die etwa 8000 Wahlmaschinen bei der Präsidentschaftswahl am 2. November in dem Staat nicht zum Einsatz kommen, da sie die Stimmabgabe lediglich elektronisch registrieren und nicht auf einem Papierausdruck belegen. So könnten die Stimmen bei eventuellen Unstimmigkeiten nicht nachgezählt werden, geben US-amerikanische Medien die Argumente wieder.

In New Jersey sind etwa 3 Millionen Wähler registriert. In 15 der 21 Counties ist geplant, dass die Wähler ihre Stimme elektronisch abgeben. Im Sommer hatten Aktivisten bereits 20.000 Protestunterschriften gegen das elektronische Wahlverfahren gesammelt. Auch in anderen Staaten gingen Bürger vor Gericht, hatten mit ihren Einwänden aber keinen Erfolg. In Florida findet diese Woche eine Anhörung zu Argumenten des demokratischen Abgeordneten des Repräsentantenhaus Robert Wexler statt. Dort gab es kürzlich bei einem Test Ärger mit E-Voting-Maschinen.

Einen Report über elektronische Wahlsysteme bringt die c't 23/04, die ab dem 1. November am Kiosk erhältlich sein wird. (anw)