US-Bürgerrechtler befürchten Big Brother für Obdachlose
Die Bürgerrechtsgruppierung Electronic Privacy Information Center befürchtet, dass das US-Wohnungsministerium Obdachlose künftig massiv überwachen will.
Die Bürgerrechtsgruppierung Electronic Privacy Information Center (EPIC) befürchtet, dass das US-Wohnungsministerium (Department of Housing and Urban Development, HUD) Obdachlose künftig massiv überwachen will. Das HUD will ein so genanntes Homeless Tracking System einrichten und hat Richtlinien für ein solches System vorgeschlagen.
Diese Richtlinien ließen bei den Bürgerrechtlern die Alarmglocken schrillen: So sollen persönliche Daten, wie beispielsweise das Ergebnis von Aids-Tests, sieben Jahre lang gespeichert werden. Dies gilt auch für Daten, wenn der betroffene Klient nur kurzfristig staatliche Hilfe in Anspruch nimmt -- wie beispielsweise jetzt nach dem Stromausfall im Nordosten der USA. Justiz und Polizei sollen zudem ohne richterliche Verfügung Zugriff auf die Daten nehmen können. (wst)