US-Bundesregierung könnte weniger Macs kaufen

Nach Apples Entscheidung, seine Rechner nicht mehr nach dem Umweltstandard EPEAT zertifizieren zu lassen, überdenken die zuständigen Beamten ihre Hardware-Käufe.

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Apples Angaben zur Entfernung toxischer Materialien in Macs.

(Bild: Apple)

Apples Entscheidung, bei seinen Rechnern auf das Umweltzertifikat EPEAT künftig zu verzichten, sorgt auf der Ebene der US-Bundesbehörden für Irritationen. Wie der Politnachrichtendienst Politico meldet, wurde das Thema bei einem Treffen von Beamten, die sich mit Nachhaltigkeitsthemen beschäftigen, am vergangenen Mittwoch erstmals in größerem Kreis besprochen. Es sei nun vorgesehen, Apple einzuladen, um über das Thema zu sprechen.

Die EPEAT-Entscheidung kommt zu einem wichtigen Zeitpunkt: Aktuell erarbeiten die Procurement-Abteilungen der US-Bundesregierung ihre Einkaufspläne für das Fiskaljahr 2013. Laut einer Meldung des Wall Street Journal müssen bis zu 95 Prozent der Elektronik, die für Bundesbehörden angeschafft werden, EPEAT-zertifiziert sein.

Auf Seiten der Behörden befürchtet man auch, dass Apple einen Trend auslösen könnte. Mit anderen Worten: Sollte der Computerkonzern damit durchkommen, könnten auch andere Hersteller ihre Zertifizierung unterlassen. Apple hatte zuletzt betont, man verfolge trotz EPEAT-Ende weiterhin einen "umfassenden Ansatz" bei der Herstellung "grüner" Produkte. (bsc)