US-Bundesstaat Maine: Schulen können iPads gegen MacBooks eintauschen

Die Schulbehörde des Bundesstaats bietet den Bildungseinrichtungen nach Beschwerden an, ihre alten iPads auch gegen MacBooks auszutauschen. Die Behörde habe "unterschätzt wie sehr sich ein iPad von einem Laptop unterscheidet".

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Kinder am iPad

(Bild: dpa, Britta Pedersen/Archiv- und Symbolbild)

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Ein neu aufgelegtes "Refresh"-Programm erlaubt Schulen im US-Bundesstaat Maine, ihre alte Apple-Hardware gegen neue einzutauschen: Dabei ist es den Schulen jetzt möglich, die 2013 bezogenen iPads ohne zusätzliche Kosten gegen neue iPads oder aber MacBook Airs einzuwechseln, wie die Lokalzeitung Lewiston-Auburn Sun Journal berichtet.

Eine Umfrage unter Lehrern und Schülern im Schuldistrikt Auburn habe ergeben, dass über 88 Prozent der Lehrer und 74 Prozent der Schüler die Notebooks bevorzugen. Die Schüler hätten die iPads als Spielzeug benutzt, beklagte einer der befragten Lehrer, Textverarbeitung sei "nahezu unmöglich". Basierend auf der Umfrage planen mehrere Schulen nun, die erst vor drei Jahren eingeführten iPads durch das MacBook Air zu ersetzen.

Der Bundessaat habe "unterschätzt wie sehr sich ein iPad von einem Laptop unterscheidet", erklärte ein Mitarbeiter der Schulbehörde von Maine gegenüber der Zeitung. Die Schüler könnten mit einem Notebook einfach mehr machen. Die Nutzung der iPads durch die Schüler hätte aber auch durch eine ausführlichere Fortbildung der Lehrer verbessert werden können.

Nach den Beschwerden über die iPads und nachdem einige Schulen vor drei Jahren auf andere, günstigere Hardware wie Chromebooks umgestiegen sind, habe Apple nun bessere wie günstigere Macs und iPads im Angebot, merkte der Behördenmitarbeiter an.

Das Unternehmen hat die für den Bildungsbereich gedachten Funktionen auf dem iPad jüngst erheblich erweitert: Ein Mehrbenutzermodus macht es mit iOS 9.3 möglich, dass sich mehrere Schüler ein iPad teilen können. Eine neue App erlaubt Lehrern, Aufgaben zu verteilen und die Durchführung zu überwachen.

In den USA drängen die billigeren Chromebooks verstärkt in den Bildungsmarkt: Nach Schätzung von Marktforschern lag der Absatz der Notebooks mit dem Google-Betriebssystem im vergangenen Quartal zum ersten Mal über dem der Macs. Der Marktanteil der Chromebooks liege im Bildungsbereich inzwischen bei rund 50 Prozent. (lbe)