US-Großverlag passt Magazine an Retina-iPads an

Conde Nast hat mehrere seiner digitalen Zeitschriften für Apples neue Tablet-Generation optimiert. Speichersparend ging das nicht.

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Der US-Großverlag Conde Nast hat mehrere seiner iPad-Magazine, darunter GQ und Wired, an das Retina Display der neuen Apple-Tablet-Generation angepasst. Das soll die digitalen Zeitschriften, die zu großen Teilen aus Bildern bestehen, besser lesbar machen. Der Bildschirm mit seiner horizontal und vertikal auf 2048 mal 1536 Bildpunkte verdoppelten Auflösung führte bislang zu einer pixeligen Darstellung. Wired und GQ wollen die Anpassung jeweils mit der April-Ausgabe vornehmen, ob es Updates für ältere Magazine gibt, blieb zunächst unklar.

iPad-Ausgabe des "Wired"-Magazins.

Die Retina-Optimierung hat Folgen für den Speicherbedarf: Beim bereits für das neue iPad angepassten Modemagazin Vogue wurden aus durchschnittlich 300 MByte pro Ausgabe beispielsweise über 400 MByte. Alternativ könnten die iPad-Magazin-Verleger damit beginnen, eine andere Darstellungstechnik zu verwenden: Derzeit spuckt etwa das von Adobe verkaufte Publishing-System selbst Texte als Bilder aus. Dies bringt neben der pixeligen Darstellung ohne eine Retina-Anpassung auch noch das Problem mit sich, dass es nicht möglich ist, normale Bearbeitungsfunktionen zu verwenden. (bsc)