US-Kartellwächter haken bei Motorola-Übernahme nach
Die Antitrust-Abteilung des US-Justizministeriums verlangt von Google weitere Unterlagen zu dessen Übernahmeplänen für Motorola Mobility.
Die Antitrust-Abteilung des US-Justizministeriums hat vom Internetdienstleister Google weitere Unterlagen zu dessen Übernahmeplänen für Motorola Mobility angefordert. Ein solcher "second request" sei nichts ungewöhnliches und zuvor schon an sein Unternehmen gestellt worden, schrieb Dennis Woodside im Google-Blog.
Google gab Mitte August bekannt, den Handy-Hersteller für 12,5 Milliarden US-Dollar übernehmen zu wollen. Die 30 Tage dauernde Überprüfungsfrist hat den Kartellwächtern offenbar nicht gereicht, um alle Bedenken auszuräumen. Woodside zeigte sich überzeugt, dass der Wettbewerb auf dem "sehr dynamischen" Markt der Mobiltelefonhersteller durch die Übernahme nicht beeinträchtigt werde.
Solche "second requests" seien für Übernahmen dieses Kalibers durchaus üblich, kommentierte das Wall Street Journal. Sie bedeuteten nicht, dass die Übernahme scheitern muss. Etwa bei 4 Prozent der geplanten Fusionen im vergangenen Jahr hätten die US-Kartellwächter noch Nachfragen gehabt. (anw)