US-Mobilfunker Sprint Nextel mit deutlichem Gewinneinbruch

Der drittgrößte US-Mobilfunkanbieter hat im vergangenen Quartal viele Kunden verloren, währen die Konkurrenz zulegen konnte. Der Gewinn brach um 77 Prozent ein.

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  • dpa

Der drittgrößte US-Mobilfunkanbieter Sprint Nextel hat im dritten Quartal massiv Kunden verloren und einen Gewinneinbruch verbucht. Das Unternehmen verdiente noch 64 Millionen US-Dollar im Vergleich zu 279 Millionen US-Dollar vor einem Jahr. Unter dem Strich seien 337.000 Vertragskunden verloren gegangen, teilte Sprint Nextel am heutigen Donnerstag in Reston (US-Bundesstaat Virginia) mit.

Auch zwei Jahre nach der Fusion der beiden Unternehmen Sprint und Nextel gestaltet sich die Integration schwierig und der erhoffte Geschäftserfolg bleibt aus. Anfang Oktober musste Unternehmenschef Gary Forsee nach einer Gewinnwarnung gehen. Sprint Nextel sucht noch immer einen Nachfolger.

Schuld an den enttäuschenden Ergebnissen seien zum Teil auch die Auswirkungen der US-Kreditkrise auf Sprint-Kunden, sagte der derzeit die Geschäfte führende Finanzchef Paul Saleh. Im Gegensatz zu Sprint konnten die beiden führenden US-Mobilfunkanbieter AT&T und Verizon jedoch Kunden hinzugewinnen. Nummer vier in den USA ist T-Mobile, Tochter der Deutschen Telekom.

Der Sprint-Umsatz sank im dritten Quartal um 4,2 Prozent auf 10,04 Milliarden US-Dollar (6,95 Milliarden Euro). Der Gewinn je Aktie lag bei 2 US-Cent nach 9 Cent im Vorjahresquartal. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen weiterhin einen Umsatz knapp unter 41 Milliarden US-Dollar. (dpa) / (vbr)