US-Regierung veröffentlicht Ufo-Bericht

Die USA können viele Vorfälle am Himmel nicht erklären – von Russen bis Aliens lasse sich nichts ausschließen. Die Ufos seien ein Risiko für den Flugverkehr.

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(Bild: U.S. Department of Defense)

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Von
  • dpa

Rund 140 unerklärliche Himmelserscheinungen hat die US-Regierung in den letzten zwei Jahrzehnten gezählt. Das geht aus dem öffentlichen Ufo-Bericht des amerikanischen Verteidigungsministeriums in Zusammenarbeit mit den Geheimdiensten hervor, der Freitag veröffentlicht wurde. Details aus dem Teil, der nicht für die Öffentlichkeit bestimmt ist, sind bereits Anfang Juni durchgesickert.

Ufo steht für unidentified flying object, auf Deutsch unbekanntes Flugobjekt. Und wie das so ist mit unbekannten Objekten: Nichts Genaues weiß man nicht – sonst wären es ja bekannte Objekte. Es gebe keine Hinweise darauf, dass hinter den beobachteten nicht identifizierten Luftphänomenen geheime Technik steckten, etwa von China, Russland oder außerirdische Raumfahrzeugen. Das lasse sich aber auch nicht ausschließen, heißt es in dem Bericht, der als vorläufige Bewertung bezeichnet wird.

Nur eines der 144 untersuchten Phänomene habe identifiziert werden können, nämlich als Ballon, aus dem die Luft entwich. Alle anderen Beobachtungen könnten bislang nicht erklärt werden. 18 Vorfälle fielen zudem durch unübliche Bewegungsabläufe oder Flugcharakteristika auf.

Laut dem Bericht haben vor allem die nicht ausreichenden Daten zu Problemen bei der Untersuchung geführt. Außerdem haben die Geheimdienste festgestellt, dass diese Phänomene ein Sicherheitsrisiko für den Flugverkehr seien und möglicherweise auch ein nationales Sicherheitsrisiko für die USA darstellen könnten. Deswegen solle nun ein Plan entworfen werden, wie sie besser untersucht und verstanden werden könnten.

Für den Bericht ist die Unidentified Aerial Phenomena Task Force (Auf Deutsch etwa Task Force für nicht identifizierte Luftphänomene) verantwortlich, die vom Verteidigungsministerium in Zusammenarbeit mit den Geheimdiensten entstand. Der Task Force war zumindest ein teilweise öffentlicher Bericht über ihre Arbeit gesetzlich vorgeschrieben worden.

Der US-Senator Mark Werner sitzt dem Geheimdienst-Ausschuss des amerikanischen Senats vor. Er bezeichnet den Bericht auf Twitter als eher ergebnislos. Er markiere aber nur den Beginn der Anstrengungen, diese Vorfälle zu verstehen und zu beleuchten.

Zuvor befeuerte der frühere US-Präsident Barack Obama den Ufo-Hype. Ende Mai sagte Obama in einer TV-Show: "Es gibt Bildmaterial und Aufzeichnungen über Objekte am Himmel, von denen wir nicht genau wissen, was sie sind. Wir können nicht erklären, wie sie sich fortbewegen, ihre Flugroute. Sie hatten kein einfach erklärbares Muster."

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