US-Software-Firmen lassen zunehmend im Ausland entwickeln

Einer Umfrage des Branchenverbands SIIA zufolge hat die Mehrheit der Mitgliedsunternehmen in den vergangenen anderthalb Jahren Software zunehmend im Ausland entwickeln lassen.

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57 Prozent der US-Software-Unternehmen, die sich an einer Umfrage des Branchenverbands Software & Information Industry Association (SIIA) beteiligten, haben angeben, dass sie in den vergangenen anderthalb Jahren deutlich mehr Software im Ausland entwickeln ließen als in der Zeit vorher. Viele Firmen planten zudem, mehr Entwicklungsarbeit ins Ausland zu verlagern, ergab eine Studie des Verbands und des Outsourcing-Spezialisten Symphony Services. Laut Mitteilung wurde als häufigstes Argument für das "Offshoring" Wachstumsstrategien angegeben. Darauf folgen schnellere Reaktion auf die Marktentwicklung und erhöhte Produktivität.

Der Fragebogen der Untersuchung ging an die Verantwortlichen der Softwareunternehmen unter den SIIA-Mitgliedsunternehmen, darunter Apple, Adobe, Sun, Oracle und IBM. 114 haben geantwortet, 68 von ihnen haben Geschäftsbereiche außerhalb der Vereinigen Staaten.

Fast die Hälfte der befragten Unternehmen arbeitet mit einem Offshoring-Spezialisten zusammen, ein Drittel unterhält eine Filiale im Ausland, heißt es weiter in der Mitteilung. Ein Viertel der Unternehmen bevorzuge ein gemischtes Geschäftsmodell. 73 Prozent der Unternehmen, die Offshoring betreiben, hätten einen "positiven Effekt" auf die Gewinne festgestellt. Zudem hätten zwei Drittel der Unternehmen, die im Ausland programmieren lassen, angegeben, dass die Qualität der dortigen Arbeitsergebnisse im Vergleich zu denen in den USA geleisteten überdurchschnittlich sei. (anw)