US-Webcaster protestieren gegen Abgabenerhöhung

Heute strahlen hunderte Internetradios in den USA nicht ihr gewöhnliches Programm aus. Sie wollen damit gegen die zum 15. Juli geplante Erhöhung von Urheberrechtsabgaben protestieren.

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In den USA haben hunderte Webcaster für heute ihren Betrieb eingestellt oder Diskussionen über geplante Abgabenerhöhungen aufs Programm gesetzt. Sie demonstrieren damit an diesem "Day of Silence" gegen eine Entscheidung des Copyright Royalty Board, nach der zum 15. Juli höhere Urheberrechtsgebühren fällig werden. Die Initiative Savenetradio führt in einer Mitteilung (PDF-Datei) angefangen von Yahoo über Live365 und Christian Rock.net bis hin zu The Geek Radio eine Auswahl der Internetradios auf, die sich an der Aktion beteiligen.

Die Webcaster befürchten, mit Einführung der neuen Gebühren gehe es wenigstens den kleineren Stationen an den Kragen. Im "Radio and Internet Newsletter" wird erläutert, dass die neue Gebührenregelung für manche Stationen eine Erhöhung um über 300 Prozent bedeutet. Daher werden die Zuhörer, die heute ihr gewöhnliches Programm vermissen, dazu aufgerufen, ihre Repräsentanten im US-Kongress zu kontaktieren, damit sie den Internet Radio Equality Act unterstützen. Dieser liegt seit April dem US-Parlament als Entwurf vor und soll für eine Absenkung der Gebühren sorgen.

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(anw)