US-Wettbewerbshüter genehmigen Fusion von HP und Compaq

Die US-Wettbewerbsbehörde FTC hat der umstrittenen Fusion von Hewlett-Packard (HP) und Compaq zugestimmt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 30 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Wolfgang Stieler

Die US-Wettbewerbsbehörde FTC hat die umstrittene Fusion von Hewlett-Packard (HP) und Compaq genehmigt. Die FTC stimmte dem Zusammenschluss einstimmig zu und legte keinerlei Auflagen fest. Nach Auffassung der FTC erwächst aus der Fusion keine Gefahr für den Wettbewerb -- dieser würde durch den Zusammenschluss langfristig sogar gestärkt.

Die EU-Kommission hatte das Vorhaben bereits Ende Januar ohne Einschränkungen genehmigt. HP und Compaq würden zusammen mit jährlichen Umsätzen von 87 Milliarden US-Dollar (rund 99 Milliarden Euro) zur weltweiten Nummer eins auf dem PC-Markt aufsteigen.

Hewlett-Packard zeigte sich von der Entscheidung erleichtert. Sie sei ein wichtiger Schritt im Zustimmungsprozess. Bereits gestern hatte HP-Chefin Carly Fiorina eine wichtige Hürde genommen, als die Unternehmensberatung ISS ihren Klienten die Zustimmung zu dem Mega-Deal empfahl.

Die Entscheidung ist jedoch noch nicht gefallen. Die Opposition gegen die Fusion hat sich um die Erben der Firmengründer Hewlett und Packard gesammelt; sie halten als HP-Großaktionäre insgesamt 18 Prozent an dem Unternehmen. HP hat seine Anteilseigner für den 19. März zu einer außerordentlichen Hauptversammlung geladen, am 20. März sollen die Compaq-Aktionäre entscheiden. (wst)