USA: Hohe Zahl an Sicherheitsvorfällen im ersten Quartal 2008

Das "Identity Theft Resource Center" meldet, dass in drei Monaten 8,3 Millionen persönliche Daten missbräuchlicher Verwendung ausgesetzt wurden.

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Von
  • Thomas Pany

Gestohlene Laptops; Angriffe, über die Kriminelle beispielsweise an 18.000 Kreditkartendaten eines Ski-Ressorts gelangen; versehentlich veröffentlichte Kreditkartennummern und andere persönliche Daten von Förderern eines Museums; per E-Mail versandte Sozialversicherungsnummern; eine von einem Bankmitarbeiter gestohlene Festplatte mit einer Million Kundendaten; die Sicherheitslücke im Computersystem einer Supermarktkette, die zum Diebstahl von 4,2 Millionen Kreditkartennummern führt: Von insgesamt 167 solcher Sicherheitslücken, die den unberechtigten Zugang zu sensiblen persönlichen Daten ermöglichen berichtet das amerikanische ID Theft Resource Center für das erste Quartal 2008. In der Summe wurden dadurch 8,3 Millionen Datensätze der unbefugten Verwendung ausgesetzt.

Demgegenüber verzeichnete die in San Diego ansässige Non-Profit-Organisation, die sich auf den Schutz vor und die Aufklärung über Identitätsdiebstahl spezialisiert hat, für das gesamte letzte Jahr 448 Vorkommnisse. Die meisten der gemeldeten Vorfälle gehen auf den Diebstahl oder den Verlust von Laptops, Festplatten oder anderen Speichermedien zurück; für etwa 13 Prozent der Sicherheitslücken sind Hackerangriffe verantwortlich. Mehr als ein Drittel (36 %) der Verkommnisse ereigneten sich in Unternehmen, ein Viertel in Universitäten und Schulen, 18 Prozent in Regierungsstellen und beim Militär, 14 Prozent in der medizinischen Versorgung und 7 Prozent bei Banken und Versicherungen.

Laut Washington Post haben bei 40 Prozent der im Quartalsbericht aufgelisteten Vorfälle die beteiligten Organisationen nicht aufgedeckt, wieviel Daten genau dem Risiko missbräuchlicher Verwendung ausgesetzt wurden bzw. wie viele Kunden von der Sicherheitslücke betroffen sind. ()