USA schaffen Zulassungsaufdrucke auf Elektronik ab

Mit dem neuen "E-Label-Act" erlaubt die US-Regierung, Logos der Kontrollbehörden und andere Markierungen in digitaler Form auf ihre Geräte zu bringen. Der Präsident hat das Gesetz bereits unterzeichnet.

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Obama will Zulassungsaufdrucke von Elektronik entfernen

Rückseite eines iPad mit Labels.

(Bild: Apple)

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Jeder kennt die Aufdrucke, die sich auf Smartphones, Tablets, PCs und zahlreichen anderen Elektronikprodukten finden: Logos von Zulassungsbehörden, Hinweise, wie ein Produkt recycelt werden sollte oder Kontrollnummern gehören dazu.

In den USA sollen diese nun ein Ende haben: Präsident Barack Obama hat in dieser Woche den sogenannten E-Label-Act abgesegnet, der es Unternehmen erlaubt, die verpflichtenden Markierungen auch in digitaler Form vornehmen zu können.

Auf der Rückseite eines Smartphones muss dann etwa das Logo der FCC nicht mehr erscheinen. Einer der Gründe für das Gesetz sei auch, dass Endkundenelektronik immer kleiner und kleiner werde und es an Platz fehle. Das von der republikanischen Senatorin Deb Fischer eingereichte Verordnungswerk entspreche dem gesunden Menschenverstand, hieß es in Washington. Der E-Label-Act wurde innerhalb nur weniger Monate angenommen.

Wer hofft, dass Produkte künftig völlig labelfrei daherkommen, wird allerdings enttäuscht: Das US-Gesetz gilt nur für die in Amerika notwendigen Markierungen. Für in der EU zugelassene Artikel wird nach wie vor ein CE-Zeichen benötigt; in vielen Fällen werden Produkte weltweit vertrieben, weshalb auch US-Kunden das Signet auch künftig noch zu sehen bekommen dürften. (bsc)